Nessjeri-Suon Rundwanderung mit unfreiwilligem Bad


Publiziert von bidi35 , 17. August 2011 um 22:35.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:17 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 500 m
Strecke:Belalp - Bäll - Alp Nessel - Nessjeri - Kelchbach - Belalp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto Brig - Blatten, Luftseilbahn Blatten - Belalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Luftseilbahn Belalp - Blatten, Postauto Blatten- Brig

Reko-Wanderung für eine eventuelle Jeudisten-Wanderung unserer SAC-Sektion.

Auf die Idee hat mich mein Bisse du Rô-Kumpel, laponia41 mit seinem Bericht vom 9. August 2011 gebracht. Nicht das vom unfreiwilligen Bad, aber er hat mir geraten, nur bis Alp Nessel zu wandern, und dann auf dem Wanderweg via Bäll nach der Belalp zurückzugehen, anstatt nach Birgisch hinunter zu steigen.. Habe ich gemacht, allerdings in umgekehrter Richtung.

Der Höhenweg Belalp - Alp Nessel

Ein wunderbarer Höhenweg mit phänomenalen Hoch- und Tiefblicken die das Herz aller Berggänger höher schlagen lässt (ämu die alte!!). Gut beschildert.

Alp Nessel
Wunderbarer Aussichtspunkt und gemütlicher Rastplatz, bevors dann steil nach Birgisch hinunter ginge.

Nessjeri-Suon
Siehe vor allem die Fotos von laponia41 in seinem Bericht.

Unfreiwilliges Bad
laponia41 hatte mir geraten, nicht zur Schöpfe zu gehen (Grund...siehe in seinem Bericht). Wir Alten sind halt eigensinnig. Ich konnte es nicht lassen und bin Richtung Schöpfe weitergewandert...kein Hüterweg mehr, sumpfig, Kein Genuss. Dann löschte es mir ab. Auf halbem Weg bin ich durch Sumpfmatten zum Kelchbach abgestiegen, denn ich sah auf der anderen Seite des Baches so etwas wie einen Weg. Ich suchte einen Übergang mit Steinen, aber der cheibe Bach führte recht Wasser. Ich habe es dann doch gewagt und bin prompt beim zweitletzten Stein ausgerutscht und habe so mein unfreiwilliges Bad genommen. Pflotschnass und die Wanderschuhe natürlich voll Wasser. Bin dann zum vermeintlichen Weg aufgestiegen, aber der entpuppte sich als Suone (was für eine wohl?).

Habe dort meine Schuhe geleert, bin "gfruschtet" zur Belalp aufgestiegen wo grad eine Seilbahnkabine zur Abfahrt bereit war, und habe darin meine Spuren hinterlassen (klares Wasser!).

Fazit: Diese wunderbare Höhenrundwanderung eignet sich hervorragend für meine geplante Jeudisten-Wanderung. allerdings womöglich ohne unfreiwilliges Bad!!

Alter schützt vor Torheit nicht...
So muss ich nun morgen mit den Miniwanderer unserer Sektion "bluttfuess" nach Saas Fee...oh je!! Rasiert bin ich auch nicht! Was sagt wohl der älteste Teilnehmer?? Er ist 99 (!) und wandert noch wie ein Reh...allerdings ein sehr altes!!


Tourengänger: bidi35


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Kommentare (9)


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muscat hat gesagt:
Gesendet am 18. August 2011 um 03:00
Die Nessjeri ist schon ein bisschen eine wilde Suone. Der Hüterpfad ist eher holprig. Johannes Gerber schreibt in seinem Suonenbuch: «Wenn Sie den Bach nun auf Steinen überqueren, hoffentlich ohne ins Wasser zu fallen...»

Das klang mir doch ein bisschen zu abenteuerlich. Ich beging die Nessjeri von der Alp Nessel her und stieg, als die Belalp in Sicht war, querfeldein durch die Heidelbeeren zur Brücke über den Chelchbach bei Punkt 1968 ab. Das ist auch in umgekehrter Richtung, von der Belalp her, gut machbar. Auf der Karte ist noch eine zweite Brücke eingezeichnet bei Punkt 2010, von dort hätte es sogar einen Weg hinauf zur Nessjeri. Es gibt also Alternativen zu den nassen Füssen.

Ich wünsche Eurer Wandergruppe einen schönen Tag.
Herzliche Grüsse, Andreas

bidi35 hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. August 2011 um 08:29
Habe ich alles auf der Karte auch gesehen, aber mein Starrkopf wollte es halt anders!!
Danke für deinen Kommentar, Andreas.
Die Füsse sind inzwischen wieder trocken...

LG Heinz

schalb hat gesagt: RE: Bach queren
Gesendet am 18. August 2011 um 10:52
Es kann jeden Tag wieder anders sein einen Bach zu queren: da kommt an heissen Tagen plötzlich mehr Schmelzwasser, an kühlen Tagen kann man auf trockenen Steinen hinüber balancieren. Bei unserer Wanderung von der Gorperie zur Honalpa lag meine Frau auch plötzlich im steilen Bach, weil der Übergang im hohen Gras versteckt war.
. . .
Suonen und Wege: bei Wanderungen hier im Oberwallis trifft man früher oder später meist auf eine Suone / Wasserleitung, auch wenn sie noch nicht / nicht mehr in Gerbis Datenbank erfasst ist, heute sind sie oft in Rohren versteckt und so kaum mehr sichtbar. Sogar bei *meinem* Schmieduwasser, bei der ich Geteiler bin, musste ich wieder nachfragen, wo sie gefasst wird (vor ca.30 Jahren war ich dabei, als man Rohre verlegte)
Vielleicht treffen wir uns mal auf dem Schalb (auf unserem kleinen Hüttji haben wir 4 Schlafplätze)
Volkher

bidi35 hat gesagt: RE: Bach queren
Gesendet am 18. August 2011 um 17:52
Danke Volkher für deinen Kommentar.
Das ist ja das Spannende, dass man selber nachforschen und suchen muss.

Ja, vielleicht ergibt sich ja mal ein Treffen bei deinem kleinen Hüttje auf dem Schalb!

LG Heinz

laponia41 hat gesagt:
Gesendet am 18. August 2011 um 08:04
Was der 99-Jährige sagen wird: jetzt hast du endlich wieder einmal ein Bad genommen.....

LG Peter

bidi35 hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. August 2011 um 08:33
Da muss ich ja fürchterlich gestunken haben an der Bisse du Rô!!!

Danke Peter und jetzt schon alles Gute, viel Vergnügen und hoffentlich ohne Bad im hohen Norden. Dort ist dann das Wasser noch kälterer als auf der Belalp.

LG Heinz

laponia41 hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. August 2011 um 13:42
Im hohen Norden sind täglich Bäche zu queren. Wenn ich nass werde, ist mir dies egal. Wichtig ist, dass Rucksack und Kamera trocken bleiben!

bulbiferum hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. August 2011 um 17:01
Ja die Kamera, ihr gilt immer meine grösste Sorge bei heiklen Bachüberquerungen.

bidi35 hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. August 2011 um 18:01
Ich hatte gestern Glück...Rucksack und Kamera haben nur massiv Spritzer abgekriegt.
Viel Glück für dich im Norden.


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