Rundum den Ofenhorn (1/5): zur Binntalhütte


Publiziert von cicindela , 21. August 2011 um 00:36.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:31 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 860 m
Strecke:10.4km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto cff logo Fiesch - Binn
Unterkunftmöglichkeiten:Binntalhütte SAC
Kartennummer:1270

Im Binntal lädt eine große Vielfalt von Pässen für eine Übergang nach Italien ein. Mit eine Übernachtung ins jenseits der Grenze liegende Alpe Dévero haben wir in Vorjahre jeweils zwei Pässe kombiniert in eine Rundtour: Albrunpass und Chriegalppass, bzw. *Geisspfad und *Ritterpass. Jetzt steht eine fünf-tagige Wanderung bevor, die uns über weitere italienischen Pässe beim Nufenenpass wieder in die Schweiz bringt. In der Tour ist auch eine Besteigung des Blinnenhorns begriffen: ein *Hikr-Bericht von Johnny68 hat mich darauf Aufmerksam gemacht, daß diese sich von den italienischen Seite jetzt ohne Gletscherbegehung besteigen läßt. Ein neuer Wander-3000er dank der globalen Gletscherschmelze...

  Die Liegung der Hütte der 2. Tag ermöglicht, jetzt auch 'mal in der Binntalhütte zu übernachten. Da die Hütte nur 4 Std von Binn entfernt ist, haben wir es nicht eilig und arrivieren erst mit dem 12.09 Bus in Binn. Der Bus fährt weiter nach Fäld, aber wir machen diese Strecke auf dem Wanderweg, der schön auf der anderen Talseite als die Straße liegt. Der Binna entlang, durch grüne Wiesen, treffen wir bald in Fäld ein. Früher soll es um Dörfern wie dieses nebst Wiesen auch manche Äckerchen gegeben haben. Ein isoliertes Zwiebeln- und Kartoffel-Ackerchen beim Eingang des Feldbachtals errinert an vergangene Zeite.

Von Fäld führt der Straße als (Privat-)Staubstraße auf die Alpen. Wer die Wanderung um eine weitere Stunde einkürzen möchte, kann am Morgen mit dem Bus-Alpin weiter nach Brunnebiel fahren. Der verpasst sich dann aber den schönen Wanderweg, in dem sich den uralten Saumweg zu den Albrunpass erkennen läßt.
Zunächst etwas steiler, dann flächer durch einen schönen Lärchenwald erreichen wir die Alpen von Brunnebiel und Freichi.

Oberhalb von Freichi verengt sich das Tal. Der Binna zeigt sein wahres Gesicht weil alle Wasser hier, oberhalb der Wassernahme bei Freichi, oberirdisch fliessen darf. Bei Chiestafel verlassen wir die Fahrstraße. Der Wanderweg überbrückt das Turbewasser in eine von Dolomitsand geprägte Gegend.

Der Wanderweg gewinnt eine weitere Talstufe. Dann und wann ist er befestigt mit großen Steine, ein Beweis dafür das wir noch immer die Trasse des Saumwegs verfolgen. Im nassen Oxefeld mag das der Saumtiere sicher wohl genützt haben.  
Erst nach der Querung eines Bach gerade unterhalb eine Wasserfall sehen wir die Hütte liegen, die dann nur noch eine Viertelstunde entfernt ist.

Die Binntalhütte hat Platz für 56 Besucher. Mit 45 ist sie heute gut gefüllt. Der freundliche Hüttenwirt Jean-Louis Imhof und sein Team versorgen die aber alle ausreichend von Nachtessen, und er macht es mit Akkordeonspiel noch gemütlicher. Die Ausstattung der Hütte ist etwas Spartanisch: eine lange Reihe von Matratzen auf den Dachboden, zwei Wasserhahne innen sowie zwei aussen. Unglücklicherweise macht die Hüttenruhe für Schnarchen eine Ausnahme...


Diese Tour ist Teil einer 5-tägigen Trekking:
1. Binn - Binntalhütte
2. *Binntalhütte - Albrunpass - Scatta Minoia - Rifugio Margaroli
3. *Rifugio Margaroli - Passo di Nefelgiù - Lago di Morasco - Rifugio Cesare Mores
4. *Rifugio Cesare Mores - Blinnenhorn - Rifugio Cittá di Busto
5. Rifugio Cittá di Busto - Griespass - Cornopass - Ulrichen





Tourengänger: cicindela


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Geodaten
 7166.kml

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