Über 3300 müM.: Tschima da Flix und Piz Picuogl


Publiziert von KraxelDani , 22. September 2011 um 23:24.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum:12 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 9:45
Aufstieg: 775 m
Abstieg: 775 m
Unterkunftmöglichkeiten:Chamanna Jenatsch
Kartennummer:1:25'000: 1256 Bivio

Nach einem Tag grösstenteils ohne Wegspuren auf mir unbekannter Route wird es für heute wieder einfacher. Dafür besteigen wir heute den höchsten Punkt von unseren 4 Tagen. Schön, dass alle der Gruppe bis zur Tschima da Flix auf 3301 müM. mitgekommen sind!

Bei überaus schönem Wetter starten wir auf dem Wanderweg zum Gletschersee. Nun folgt der Pfad mit den vielen Steinmännern dem Gletscher durch eine ausgedehnte Geröllwüste. Auf der Fuorcla da Flix erwartet uns ein erster Blick in den Oberhalbstein sowie Gipfel vom Pizol bis ins Bergell. Für den weiteren Aufstieg zur Tschima da Flix braucht es etwas Biss, vielleicht merken wir auch die dünnere Luft.

Oben angelangt macht sich ein leichter, kühler Wind bemerkbar, aber die Rundsicht und der nahe Vadret Calderas sind beeindruckend. Nach einer Pause und einem Selbstauslöser-Gipfelfoto trennen wir uns: Jemand steigt ab nach Marmorera und jemand macht sich langsam auf den Rückweg, während wir übrigen dem Verbindungsgrat zum Piz Picuogl folgen. Ich kenne die Route bereits von meiner Tour vor 2 Jahren.

Wir geniessen diese Gratwanderung mit den vielen verschiedenen Gesteinsfarben und -sorten und auch die zwei Kraxelstellen machen Spass. Kurze Zeit später stehen wir auf dem Piz Picuogl, 3333 müM., wo wir eine super Aussicht betrachten und uns ins Gipfelbuch eintragen. Besonders eindrücklich das nahe vom Gletscherrückzug gezeichnete Val d'Err und weit unten die Chamanna Jenatsch. Auf demselben Weg gehen wir wieder zurück. Viel gibts dazu nicht zu berichten, wir geniessen die farbige Steinlandschaft.

Zurück beim Gletschersee gibts eine ausgedehnte Pause, auch hier: Schöne Stimmungen mit dem blauen Himmel und See und als Kontrast die roten Steine vom Tschima da Flix und Piz Traunter Ovas. Ich könnte diese Landschaft noch lange "aufsaugen". Kurz vor der Rückkehr überraschen wir noch ein junges Murmeltier ganz aus der Nähe und warten, bis es wieder aus seinem Versteck hervorkommt. In der Chamanna Jenatsch werden wir zum dritten Mal mit einem vorzüglichen Nachtessen verwöhnt.


Die Herausforderung des Tages:
Heute gab es keine besonderen Schwierigkeiten, die beiden Kraxelstellen auf dem Verbindungsgrat Tschima da Flix - Piz Picuogl waren wohl das Herausforderndste.

Route/Schwierigkeitsbewertung:
Markierter Bergwanderweg bis zum Gletschersee, nachher gut hergerichteter Weg mit vielen Steinmännern markiert bis Fuorcla da Flix, T3/T4. Bis Tschima da Flix auf dem Grat auf nicht markierten aber gut sichtbaren Wegspuren, T4. Piz Picuogl: einfach alles auf dem Grat, zwei Kraxelstellen, T4/T5.


Unterwegs von 07:35 bis 17:30 Uhr, mit langer Pause am Gletschersee.
Tour mit 5 Personen, 3. Tag von 4 Tagen um die Jenatschhütte. Hier die Touren vom
- 1. Tag: Fuorcla d'Agnel, Piz Surgonda
- 2. Tag: Ein Jenatsch-Tag: Crasta Jenatsch und Piz Jenatsch
- 4. Tag: Piz Traunter Ovas, Fuorcla Margun, Fuorcla Alva



Allgemeine Hinweise zu meinen T4/T5-Touren:
Eine Nachahmung dieser Touren erfolgt auf eigenes Risiko. Gerne darf man mich vorher (oder auch nachher) kontaktieren. Abschnitte ohne Markierungen / Pfadspuren können auch mit Beschreibung schwierig auffindbar sein und teilweise habe ich sie in früheren Touren rekognosziert. Grundsätzlich bin ich ohne Kletterausrüstung unterwegs und eher bei trockenen Verhältnissen.

Ich freue mich auf jeden Fall auf ein Echo!
Sende mir eine Nachricht über hikr.org oder per Mail.

Tourengänger: KraxelDani


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»