Botnasata oder "kleine Bergsteigerin auf kleinem norwegischen Gipfel"


Publiziert von Bembelbub , 10. August 2011 um 23:01.

Region: Welt » Norwegen
Tour Datum:31 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: N 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 220 m
Abstieg: 220 m
Strecke:Jukla Kraftstasjon - Botnatjørna - Botnasata (und wieder zurück)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Sunndal Richtung Folgefonna-Tunnel und ca. 1 km vor der Einfahrt zum Tunnel links ab und die Strasse entlang des Nordrepollen des Maurangsfjords (ein Seitenarm des Hardangerfjords) bis kurz vor Øyre. Hier an der (momentanen) Baustelle von Statkraft rechts ab (kurz durch die Baustelle navigieren) und die Fahrstrasse gut 10 km hinauf am Goddalsvatnet und dem Markjelkevatnet vorbei bis zur Jukla Kraftstasjon (Wasserkraftwerk). Hier befindet sich ein Parkplatz. Der weitere (geschotterte) Fahrweg, der bis zum Juklavatnet hinauf führt, ist durch eine Schranke abgesperrt.
Unterkunftmöglichkeiten:Der kleine aber sehr empfehlenswerte Camping in Sunndal. Man kann auch am Botnatjørna herrlich zelten.
Kartennummer:Turkart 1:50000 Folgefonna Nasjonalpark

Nach unserem zweitägigen Aufenthalt auf dem Campingplatz von Sunndal wollten wir eigentlich zum Hardangervidda fahren, um dort unser Zelt aufzuschlagen, aber nun schien endlich die Sonne so richtig schön, so dass wir uns entschieden zunächst einen Ausflug in die nahen Berge zu unternehmen. Auf dem Campingplatz Sunndal lag eine Fotokopie der norwegischen Wanderkarte aus, auf der nicht nur die beliebte Tour zum Bondhusbrea eingezeichnet war und die wir am Vortag unternahmen, sondern auch (etwas versteckt) eine kleine Tour am Botnatjørna. Beinah wäre die Tour schon vor dem eigentlichen Start gescheitert, weil wir nicht glauben wollten, dass die kleine Strasse, die in die enge Schlucht des Goddalselva hinein führt, zunächst (kurz vor Øyre) durch die Baustelle von Statkraft geht; beim zweiten Anlauf fanden wir den Weg und schlängelten uns zum Ausgangspunkt bei der Jukla Kraftstasjon hoch, wobei 2 mal Kuhgatter geöffnet und natürlich wieder geschlossen werden mussten. Die Norweger scheinen hier wirklich jeden noch so kleinen See zu stauen, der von einem der Seitenarme des dritt grössten norwegischen Plateaugletschers genährt wird, um Strom zu erzeugen. Mindest-Abflussmengen scheinen nicht zu existieren; viele Bäche sind fast gänzlich ausgetrocknet.
Unser Ziel war zunächst nur der kleine Bergsee Botnatjørna, aber nachdem Töchterchen plötzlich während unserer gemütlichen Kaffeerast am See anfing Richtung Botnasata hochzumaschieren, um nun endlich den Gletscher zu sehen, wurde der Berg schnell (mit der Kaffetasse in der Hand) ins Programm aufgenommen. Vom See aus sind auch kleine Beine in weniger als einer halben Stunde weglos oben am Gipfel (flinke Läufer schaffen es in 10 Minuten) wobei einige etwas steilere Grashänge überwunden werden müssen. Ein Steinmännchen ziert den länglichen Gipfelfelsen. Die Aussicht über die nähere Umgebung (nach Osten) bzw. die weitere Umgebung (nach Westen) lohnt auf alle Fälle diesen kurzen Ausflug.
Zurück am See wurden entschlossen, dass Sherpa Bembelbub zum Auto absteigen und Zelt und Schlafsäcke zum See hochtransportieren soll. Die Gegend ist einfach zu herrlich, nicht nur für Kinder zum spielen in der freien Natur. Letztendlich traten wir erst nach dem Mittag des folgenden Tages den Abstieg an nachdem wir eine herrliche Nacht am Gletschersee verbracht hatten. Das Touri-Gewimmel am Fusse des Hardangervidda inklusive des vollen Campings in Øvre Eidfjord, welchen wir am Abend erreichten, zeigten uns, dass die Wahl Sunndal zu bereisen und den stillen Ausflug zum Botnasata zu unternehmen, goldrichtig war.

Tourengänger: Bembelbub
Communities: Kids & Hike


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