Durchbrüche in der Churfirsten-Südwand


Publiziert von Christoph , 15. August 2007 um 12:42.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:14 August 2007
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Churfirsten   CH-SG 
Zeitbedarf: 8:45
Aufstieg: 1950 m
Abstieg: 1950 m
Strecke:Knoiblisbüel - Hochrugg - Sitzstein - Paliis Nideri - Brisital - Rüggli - Lücheren - Gluris - P. 2045m - Hinderugg - Valsloch - Vals - Tschingla - Berger Laui - Knoblisbüel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Walenstadt mit dem Auto (kostenlose Parkplätze vorhanden) oder Bus zum Klinikum Knoblisbüel
Kartennummer:2514 Säntis Churfirsten

Von Süden sehen die Churfirsten unbezwingbar aus und sind im Allgemeinen reines Klettererterrain. Zwei schmale Durchbrüche - einer zwischen Brisi und Zuestoll, der andere unterhalb des Hinderugg - geben jedoch auch dem Bergwanderer die Möglichkeit, vom Walenstadtberg ins Toggenburg zu gelangen.

Ausgangspunkt ist die Klinik Knoblisbüel auf knapp 1000 Metern, entlang der Straße gehen wir bis zum Gasthaus Hochrugg (1290m) und biegen dann Richtung Tschingla nach rechts ab. Der markierte Weg führt, einige gut gesicherte einfache Kletterstellen mitnehmend, via Sitzstein durch die erste Steilwand, und endet schließlich im Zwischental auf 1630 Metern, als er mit dem West-Ost-Wanderweg von Schrina nach Tschingla zusammentrifft. Nun muss man durch unangenehmes Geröll und steiles Gras senkrecht nach oben steigen, links an den Spitzen vorbei direkt auf den Brisi zu. Irgendwann trifft man auf einen Trampelpfad, der bis zum Fuß der imposanten Brisi-Südwand führt und an ihr entlang nach Osten weitergeht, bis direkt in der Scharte zwischen Brisi und Zuestoll wiederum eine gut gesicherte kurze Kletterstelle aufwartet. Schnell ist man am Pass Paliis Nideri auf 2010m angekommen.

Leider geht es nun wieder 400 Meter herunter, zunächst auf mittlerem Geröll ins Brisital, dann an der Ostkante des Zuestolls entlang durch tiefes Gras - einige Steinmänner weisen den Weg. Auf gut 1800m trifft man auf den markierten Weg. Weiter bergab über Rüggli bis zum Tiefpunkt Lücheren (1546m). Der Höhepunkt im folgenden Aufstieg zum Hinderrugg ist ein zerfetztes totes Schaf mitten auf dem Weg (Bären? Wölfe?). Über den Pass auf 2045m erreichen wir das Tagesziel Hinderrugg (2306m).

Der Abstiegsweg beginnt zwischen Hinderrugg und Chäserrugg und führt durch das Valsloch bis zur Hütte Vals auf 1742m, von dort weiter westwärts bis Tschingla. Durch den Wald (Richtung Walenstadtberg) geht es unproblematisch wieder herab, zum Schluss muss man - das tut weh - noch einmal 100 Meter bis zum Ausgangspunkt aufsteigen.

Eine Tour, die direkte Einblicke sowohl ins Toggenburg als auch in die Region Walensee eröffnet, aber ansonsten nicht viel zu bieten hat - besonders die beiden Durchgänge sind vor allem hohes Gras und Geröll, von ihnen hatte ich mir wegtechnisch mehr erhofft.

Leider gibt es keine Fotos.


Tourengänger: Christoph


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