Kanisfluh - Holenke (2044m)


Publiziert von steinziege , 8. August 2011 um 15:58.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum: 3 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1255 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkmöglichkeit an der Kirche von Au
Kartennummer:topographische Karte Österreich (nr.???); f&b WK 364

Von Au über die Brücke, dann der Beschilderung "Kanisfluh" durch den Ortsteil Argenstein folgen (wunderschöne alte Wäldlerhäuser mit den typischen handgearbeiteten Spitzenvorhängen!).
Über die Ahorn-Vorsäß in halber Höhe teils über Matten, teils durch Wald an der Feuersteinalm vorbei zum Berggasthof Edelweiß am Sattel zwischen Kanisfluh und Mittagsspitzstock.

Unterwegs Gespräch mit einer einheimischen Dame, die erzählte, dass bis weit ins vorige Jahrhundert bis an die Gipfel der Kanisfluh geheut worden sei (alljährlich mit Todesopfern, "immer die besten und jüngsten"). Ich hatte dieser Tage auch schon Burschen auf relativ steilen Hängen Heu machen sehen und erfuhr nun den Grund: Die Milchbauern im Bregenzer Wald erhalten fast doppelt so viel Entgelt für den Liter Milch wie z.B. die in der Ravensburger Gegend! (Die Milchprodukte hier sind bei soviel Weide und Heu auch wirklich gut, der Käse weithin bekannt.)

Vom Berggasthof auf sehr lehmigem eindeutigen Steig der Karawane folgen, zieht sich steil den Grashang hinauf und dann nach Osten über den steinigen Rücken zur (meist reichlich bevölkerten) Holenke. Wenn man ein paar Schritte weitergeht, kann man am Fuß einiger Felsen Edelweiß blühen sehen.

Wie ich in der Früh beim ersten Blick auf den blauen, aber mit ersten Zirren und Schäfchen dekorierten Morgenhimmel vermutet hatte, wartete die Schlechtwetterfront nicht den Nachmittag ab, wie die Wetterfrösche fälschlich prognostiziert hatten. Punkt 12 Uhr (da begann ich mit dem Abstieg) zog es sich ratz fatz zu, als ich wieder am Berggasthof vorbeikam, begann es zu regnen. (Glücklicherweise habe ich in solch harmlosem Gelände immer einen Taschenschirm dabei...).
Ich wählte die Straße nach Argenzipfel für den restlichen Abstieg und hatte Glück: Eine reizende Dame, die mit Leuten vom Berggasthofe befreundet ist und dort etwas Urlaub machte, nahm mich mit bis zur Kirche nach Au, wofür ihr hier nochmals herzlich gedankt sei!




Tourengänger: steinziege


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