Gross Aubrig - eine schlüpfrige Angelegenheit.


Publiziert von Mo6451 , 6. August 2011 um 19:37.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 6 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Etzel-Aubrig-Kette   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 903 m
Abstieg: 905 m
Strecke:12 km; Sattelegg - Steinwändli - Schneeloch - Unterer Alten - Rotherd - P 1441 - Gross Aubrig - P 1441 - Nüssen - Wildegg - Wicherten - Sattelegg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Parkplatz Sattelegg

Angeregt durch einen Bericht von Bombo aus dem Jahr 2010 nutzte ich die "Eintagsfliege" schönes Wetter und machte mich auf den Weg zum Parkplatz Sattelegg. Frühmorgens waren hier nur einige wenige Autos, das sollte bei meiner Rückkehr am Nachmittag ganz anders aussehen. Plan und Wegbeschreibung in der Tasche, so ging es los. Die Ausschilderung zeigte als nächstes Ziel Unter Alten und den Chli Aubrig. Zum Gross Aubrig: andere Richtung. Erst geht es mäßig bergab, dann steigt es ebenso mäßig bergan. Auch der Baum mit der Leiter ist noch vorhanden und man darf immer noch nicht auf den Baum steigen. Am Ende des Sträßchens weisen weiß rot weiße Markierungen den Weg über die Weiden. Anhand der Pflanzen war zu erkennen, dass es sich um feuchtes Gebiet handelt, aber der Regen der letzten Tage hatte den Grund derart aufgeweicht, dass man bei jedem Tritt schauen musste, um nicht aus dem Tritt zu kommen. Das zog sich so weiter bis zur Abzweigung Ahoreli, danach wurde der Untergrund etwas trockener. Bei P 1441 dann die Abzweigung zum Gross Aubrig. Erst aufwärts, dann abwärts, dann wieder aufwärts, dann tief abwärts und dann zum Aufstieg auf den Gipfel. Die Hoffnung, dass der Weg besser begehbar sein würde trog. Es war nass, es war glitschig, weder Steine noch Wurzeln konnten betreten werden, ohne dass man wieder ein Stück zurückfiel.  Mehr als einmal habe ich überlegt, die Tour abzubrechen, aber mit Händen und Füßen gemeinsam gelang mir der Aufstieg zum Gipfel. Kein Gipfelkreuz, kein Gipfelbuch, kein Steinmann nur die Ziegen waren schon da. Denen ist wohl jeder Untergrund recht. Da es zwischenzeitlich 12 Uhr geworden war, wollte ich mein Z'Mittag einnehmen. Aber es gab noch nicht einmal einen vernüftigen Stein, auf den man sich setzen konnte. Also bin ich erst einmal ein Stück abgestiegen und habe mir ein lauschiges Plätzchen unter einer Konifere gesucht. Die Sonne hatte schon am Morgen ihre ganze Kraft entfaltet und das sollte sich bis zur Rückkehr zum Parkplatz auch nicht ändern. Etwas gestärkt machte ich mich dann auf den Rückweg. Runter war das Rutschen kaum aufzuhalten. Da merkte man den glitschigen Untergrund erst richtig. Aber, es ist alles gut gegangen, der Abstieg erfolgte ohne Blessuren. Unten angekommen stellte sich natürlich die Frage, ob es sinnvoll ist, den Chli Aubrig gleich anzuschließen, sein Weg auf den Gipfel war sichtbar und schien leicht machbar. Aber auf der anderen Seite braute sich bereits am Himmel etwas zusammen, man merkte es auch an der Stärke der Sonnenstrahlen. Deshalb entschied ich mich für den direkten Abstieg zum Parkplatz. Unterwegs fielen einige Tropfen, aber das richtige Gewitter kam erst hier in Luzern nach meiner Rückkehr. Noch weiterer Regen auf die ohnehin schon aufgeweichte Erde hätte wahrscheinlich auch den Aufstieg zum Chli Aubrig schwieriger gemacht. Deshalb bin ich froh, dass ich darauf verzichtet habe. Der Berg läuft ja nicht weg. Ich kann ihn immer noch besteigen.

Tourengänger: Mo6451


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