Wyssen - Fedenälpler


Publiziert von ma90in94 , 5. August 2011 um 15:46.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum: 3 August 2011
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   CH-UR 
Aufstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Oberalppass 2044

Am Vorabend finde ich am Oberalppass kaum einen ruhigen Parkplatz zwischen den vielen Wohnmobilen, von dem ich direkt vom Auto aus in der Frühe starten kann. Schon als
Jugendlicher hatte ich mir geschworen, nie ein Wohnmobil in die Welt zu setzen.
Ich starte schon 0520 Uhr. Seit Tagen schon wird für heute eine markante
Wetterverschlechterung am späteren Vormittag angedroht. Manchmal gibt es auch schon im Vorfeld sogenannte konvektive Umlagerungen.
Hinein ins Val Tal und hinauf in die Älplilücke 2852 m. Lediglich auf den letzten steilen 50 Hm
taucht die Frage auf, was mache ich eigentlich hier in diesem Gerümpel.
Dem gut gesetzten Altschnee weiche ich lieber in Schutt und Erde aus.
Oben geht’s es dann einfach in Kürze über den Grat oder die Westseite zum Wyssen/ Fedenälpler 2969.  1. Grad  bzw. BG. Es ist 0845 Uhr und eben hüllt sich der Berg in
Wolken. Ich umkreise einmal den Gipfelsteinmann, auf der Suche nach einem Gipfelbuch und gehe gleich wieder. 40 Minuten später stehe ich auf dem Fedenstock 2985 m, immer noch im Nebel. I+, bzw BG. Der Südgrat ist meist flankenartig und man begeht sie ausschließlich auf
der Westseite. III-er Stellen wie im Führer vermerkt, müsste man regelrecht suchen, dafür habe ich heute aber keine Zeit.
Ich vergesse nach einem Gipfelbuch zu schauen, packe wie immer einen kleinen Stein für meinen Steinmann  im heimischen Garten ein, und flüchte über den Nordgrat.
Bald habe ich wieder etwas Sicht, und sehe dass die Regenfront noch kein Thema ist.
Auch hier geht es leicht, z.T. auf der Westseite bis zur Gammertallücke 2773 m. Die Felsen
sind wie überall hier wenig zuverlässig, aber auch nicht besonders lose.
Überhaupt finde ich die Gegend nicht besonders einfaltsreich, noch weniger bei bewölktem Himmel. Da ich am Vortag im Maderanertal unterwegs war, kommt es mir vor als bekomme ich nach einer Zuger Kirschtorte noch einen Bärli- Biber serviert. Trotzdem bin ich froh auch hier  noch kleinräumig Neuland zu entdecken.
Die Wegspuren im Tal verlaufen eher östlich als da wo die großen gelbschwarzen Zeichen aufgepinselt sind.
Die Camper am Pass sind immer noch da und lauschen den Motorrädern oder stehen
zusammen und fachsimpeln. Überhaupt finde ich den Oberalppass nicht besonders attraktiv.
Bei der Fahrt nach Andermatt gegen 12 Uhr kommt sie durchs Reusstal hinauf, die Regenfront.
 

Tourengänger: ma90in94


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