Fründenhorn 3'369m


Publiziert von saebu , 7. August 2011 um 13:52.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:31 Juli 2011
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Strecke:Öschinensee-Fründenhütte-Fründenhorn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Kandersteg http://www.oeschinensee.ch/deutsch/sommer/fahrplan-tarife.html

Mit etwas gemischten Gefühlen steigen wir vom Öschinensee 1’593m auf dem schön angelegten, abwechslungsreichen Hüttenweg hinauf zur Fründenhütte 2’562m. Wenn es heute nicht mehr regnet, dann könnte es morgen vielleicht klappen mit der Besteigung des Fründenhorn. Doch knapp unterhalb der Hütte beginnt es wieder zu Regnen und auch den ganzen Abend regenet’s teilweise sogar kräftig. Wenn es also über Nacht aufklart, gibt es in den Felsen überall gefährliches Wassereis. Ich finde mich schon mit der Alternative, dem Aufstieg ins Fründenjoch ab.
 
Am nächsten Morgen als wir um ca. 6.30 Uhr von der Hütte zum Gletscher hinunter steigen, herrscht schönstes Wetter und wir machen uns über den teils aperen Geltscher hinüber zum Einstieg für’s Fründenhorn. Die erste steile Felsstufe ist mit Fixseilen und Eisenbügeln ausgerüstet und wir können noch kein Wassereis entdecken, so machen wir uns voller Hoffnung an den Aufstieg. Im schlimmsten Fall müssten wir halt weiter oben wieder umkehren. Dank einiger Bohrhacken können wir trotz Nässe auch die folgenden abwärts geschichteten Platten gut überwinden. Nun geht’s stetig, steil über viel Schutt und einige Kletterpassagen in einem grossen S hinauf. Wenn viele Seilschaften unterwegs sind, ist noch mehr auf Steinschlag acht zu geben. Wir treffen nun vereinzelt auf vereiste oder verschneite Stellen und montierten die Steigeisen. Dank der Fixseile an den heiklen Stellen gelangen wir schliesslich zum Firngrat, über welchen wir uns in perfektem Trittschnee steil bis zum Gipfel des Fründenhorn 3'369m hinauf arbeiten. Trotz der angenehmen Temperaturen und der tollen Aussicht auf dem Gipfel machen wir nur eine kurze Rast, denn für den heiklen Abstieg bei diesen Bedingungen werden wir gleich viel, wenn nicht sogar mehr Zeit in Anspruch nehmen müssen. An einigen Stellen lassen wir uns gegenseitig am Seil hinab und auch die Steigeisen lassen wir bis zu den Platten hinunter montiert. Hier dürfen wir uns dann am viel längeren Seil der netten Nidwaldner Jungs abseilen. Recht zügig geht’s nun zurück zum Gletscher und zur Fründenhütte, wo wir uns ausgiebig von der, auf Grund der Verhältnisse sehr anspruchsvollen Tour erholen. Bevor wir uns dann noch an den Abstieg zurück zum Öschinensee machen.
 
Hie no inisch ä härzleche Dank a die flotte Nidwaldner für dä ungerhautsam, lehrrich Abe u d’Hilfsbereitschaft!

Tourengänger: saebu, Steimandli


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