Wanderung um Maria Waldrast zum Waldraster Jöchl (1.860m)


Publiziert von Gemse , 2. August 2011 um 08:48.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:29 Oktober 2005
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 268 m
Abstieg: 268 m
Strecke:Maria Waldrast - Waldraster Jöchl - Auffindungskapelle - Maria Waldrast (2,6 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Innsbruck die alte Brennerbundesstraße bis zum Ortseingang von Matrai a.B. Hier rechts abbiegen und die schmale Bergstraße hoch bis Maria Waldrast. Die Straße nach Maria Waldrast ist eine Mauthstraße.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:Maria Waldrast
Kartennummer:FB-Wanderkarte Bl. 24 Stubaier Alpen

Da ich schon zweimal im Sommer auf Maria Waldrast war, wollte ich auch einmal im Spätherbst nach Maria Waldrast fahren. Heute war ein richtiges AKW, wie so schön ADI sagt und das wollten wir ausnutzen.
Der Wald besteht hier in erster Linie aus Lärchen und wenn diese im Spätherbst brennen, ist dies schon ein einmaliges Erlebnis.
Die Auffahrt von Matrei am Brenner auf der schmalen Mautstraße ist schon ein Erlebnis für sich. Aber Achtung: Bei feuchter Straße kann man hier leicht ins Rutschen kommen, die von den Bäumen heruntergefallenen Nadeln verwandeln die Straße rasch in eine rutschige und schmierige Angelegenheit. Wir hatten Glück, kurz vor uns fuhr ein Kehrwagen, der alles auf die Seite kehrte.
Wir sind heute spät dran und so erreichen wir Maria Waldrast erst um kurz nach 11 Uhr. Für eine größere Tour reicht also die Zeit nicht mehr.
Eine gerne gewanderte Route ist die Tour zum Waldraster Jöchl. Herrliche Aussicht zur Serles Nordwand, oder den fernen Tuxeralpen sowie schöner Panoramablick ins Stubaital, dem Mittelgebirge und ins Navistal. Also machen wir uns auf und gehen dort hinauf.
Vom Wallfahrtsort Maria Waldrast 1.638 m beginnend wandern wir den Forstweg Richtung Stubai, nach ca. 300 m biegen wir rechts ab auf dem Steig entlang in Richtung Auffindungskapelle. Kurz vor der Kapelle biegen wir links ab und mäßig steil zieht der Steig jetzt hoch durch Wald und Latschen bis zu dem Aussichtspunkt Waldraster Jöchl auf 1.860 m. Für den Aufstieg benötigten wir etwa 1 Std. aber gemütlich, es ginge auch wesendlich schneller, aber wir genossen die Aussicht.
Der Abstieg führt uns auf gleichen Steig zurück und wir besuchen kurz die Auffindungskapelle auf 1.728 m. Von hier führt ein Steig weiter in östlicher Richtung.    Er schwenkt nach etwa 300 m stark nach rechts und so gelangen wir an den Waldrand oberhalb von Maria Waldrast. Der Weg führt jetzt im großen Bogen wieder zurück zum Ausgangspunkt.
 
Fazit:  Eine kurze landschaftlich einmalige Wanderung im Spätherbst. Obwohl am Parkplatz von Maria Waldrast eine Menge Autos standen und der Parkplatz nahezu überfüllt war, trafen wir auf unserer Wanderung hoch zum Waldraster Jöchl keine Menschenseele.
 
Bergwanderer:  Monika und Karl
 
Hier noch ein kurzer Auszug aus >mariawaldrast.eu< Die Geschichte des Gnadenbildes:
 
Zwei Hirtenknaben erblickten mitten im Wald im hohlen Stamm einer alten Lärche ein wunderliebes, geschnitztes Bild der Gottesmutter.
Die Einwohner eilten zum Lärchenstamm hinauf, bewunderten das liebliche Marienbildnis, schnitten es aus dem Baum und brachten die Statue in die Matreier Pfarrkirche.
 
Ein einfacher Holzknecht namens Jakob Lusch zu Matrei vernahm in einer Donnerstag Nacht zu wiederholten Male eine Stimme, die ihm befahl droben auf dem Berg, wo man das Marienbild gefunden, eine Kirche zu bauen.
 
Zunächst wagte Lusch in seiner Armut nicht, den Befehl auszuführen. Als er eines Tages im dichten Walde unter einem Baum rastete und einschlief, hörte er silberhellen Glockenklang und sah beim Erwachen vor sich eine wunderschöne Frau mit einem Kindlein auf dem Arm.
 
Im Jahre 1411 erhielt Lusch die behördliche Erlaubnis milde Gaben für eine Wallfahrtskirche auf der Waldrast, wie man nun die Stätte der wunderbaren Erscheinung nannte, zu sammeln.
Die Kirche wurde 1429 vollendet und bald darauf das Gnadenbild wieder aus Matrei heraufgeholt.
 
Auch ein Schalenstein ist vorhanden, über den die hl. Maria geschritten ist und dabei ihre Fußspur hinterließ. Die hl. Maria wäre auf der Flucht nach Ägypten gewesen; andererseits behauptet man, der Stein wäre wunderbarerweise aus Ägypten hierher gekommen. Maria hätte bei dem Stein gerastet, um Wasser (Muetterwasserl, Muattawasserl) zu trinken.

Tour 68 <--- Tour 69 ---> Tour 70   (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)


Tourengänger: Gemse
Communities: Alleingänge/Solo


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 6947.gpx Maria Waldrast

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»