Von Braz über die Masonalpe auf den Roggelskopf


Publiziert von goppa , 29. Juli 2011 um 21:40. Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:17 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1571 m
Abstieg: 1603 m
Strecke:Braz Böden - Malasch - Mason - Roggelskopf - Braz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Feldkirch nach Bludenz und über die Arlbergschnellstraße S16 nach Braz, hinauf zum Schwimmbad und über den Gafreuweg bis zur Wandertafel: Böden
Kartennummer:SLK 238 Montafon 1:50000

Der Roggelskopf ist ein auffälliger Berggipfel im Klostertal und steht imposant gut 1500 Meter über der Arlberg-Schnellstraße. Es ist schon eine kleine Ewigkeit her, daß ich auf seinem Gipfel stand, vor vielen Jahren mit Klaus, auf dem Anstieg durch die Südwestwand.

Nach 40-minütiger Fahrt steigen wir von Braz, Gafreu/Böden um 08:30 Uhr neben dem Masonbach auf, queren den Bach beim "Rosengarten" und steil geht's hinauf bis gut 1300m,  wo wir aus dem Wald hinaustreten ins Alpgelände von Malasch, über uns die Kalkzinnen des Weißen Rössle. Natürlich habe ich mich wieder über den neu ausgebaggerten Weg geärgert, der nun anstelle des alten Waldweges hier heraufführt! Die Verantwortlichen sollten es hören: Ein Schandfleck und darüberhinaus sehr unangenehm zu begehen - ein Befahren dürfte aufgrund der Steilheit ohnehin kaum möglich sein!

Der Steig Richtung Freiburger Hütte ist nicht sehr ausgeprägt und wenig markiert, wird wahrscheinlich auch nicht stark frequentiert. Er zieht sich durch latschendurchsetztes Alpgelände, steile Tobel, aber landschaftlich reizvolles Gebiet bis 1800m Richtung Osten. Oberhalb der blechgedeckten Mason Alpe geht es vorbei bis zur Westflanke des Roggelskopfs, wo ein Zick-zack-Steig durch die Schotterflanke hinaufzieht zur Nordgratscharte, wo auch der Anstieg von Osten (Freiburger Hütte) einmündet. Der Blick hinauf zum aufragenden felsigen Gipfelkopf beeindruckt. Ab hier muß man auch immer wieder in die Felsen greifen (laut Flaig I-II), wobei die Schwierigkeiten am Beginn durch ein lotteriges Stahlseil etwas entschärft sind - auch wenn die erste Verankerung ausgebrochen ist und ins Leere baumelt. Fotos gibt's ab hier leider keine mehr, der Akku - Reserveakku liegt daheim - will nicht mehr. Nach 3:40 Stunden ist das Gipfelkreuz auf 2284m erreicht, wir schütteln uns die Hände und genießen zum Brötle einen Small-HILL red (0,187 vom Hillinger). Ein Genuß in kleinen Schlucken, für große muß dann die Wasserflasche herhalten!

Abstieg auf der selben Route, wer länger Zeit hat, sollte von der Nordgratscharte hinüberwandern zur Freiburger Hütte und am nächsten Tag noch auf die nicht minder beeindruckende Rote Wand steigen. Ansonsten eine wenig begangene Route auf diesen bekannten Gipfel, die aber Anforderungen an das Orientierungsvermögen und die Kondition stellt.


Tourengänger: goppa, abcdefgh12


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Kommentare (1)


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figlfan hat gesagt: Güterweg
Gesendet am 8. August 2017 um 12:33
Ich kann mich bzgl. des neuen Wegs "goppa" 100 %ig anschliessen. Ich bin am WE von Braz Richtung Roggelskopf gewandert. Dieser Weg ist einfach unglaublich! Ausser einem (guten) Quart oder einem Motocross kann der niemals befahren werden. Allerdings ist der Weg auch kaum zu Fuss machbar - schon gar nicht talwärts. Wer diesen mieserablen Weg wählt, braucht unbedingt Stöcke. Ohne Stöcke fliegen einem talwärts die Kniescheiben um die Ohren - einfach unglaublich, wie man so etwas machen kann... Wenn man dann einmal durch den Wald ist, wird es landschaftlich wunderschön. Ich werde das aber sicher nicht mehr erleben...


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