Gletscherhorn


Publiziert von madriser , 21. Juli 2011 um 13:19.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Avers
Tour Datum:11 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Avers-Juppa - Gletscherhorn - Bregalgapass - Avers-Juppa
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Auto bis Avers-Juppa (Skilifte)
Unterkunftmöglichkeiten:www.hotelcapetta.ch Hotel in Cresta
Kartennummer:1276 Val Bregaglia

Schon lange war das Gletscherhorn ein Ziel und nachdem ich im letzten Jahr wegen Schneefall stecken geblieben bin (am 6. August !!!), war es klar, dass diesen Sommer der Gipfel fällig ist. Der Tourenbericht von StefanP war sehr hilfreich und ich habe die Tour fast identisch durchgeführt.

Früh morgens (06:15 Uhr) in Avers-Juppa mit dem Mountainbike Richtung Bregalgapass gefahren. Es geht auch mit einem Kies-tauglichen Fahrrad. Auf einer Kiesstrasse geht es leicht steigend bis zum Olta Stofel. Hier lassen wir die Fahrräder zurück und laufen auf dem gekennzeichneten Wanderweg Richtung Bregalgapass.

Ab Punkt 2365 den Wanderweg verlassen und dann dem Tal folgen, dass bis zum nordöstlichen Sattel vom Gletscherhorn führt. Auf der Karte ist der klar ersichtlich und auch in Realität kann man da kaum was falsch machen. Man hat immer das Gletschernhorn und dessen Sattel vor den Augen.

Der Aufstieg ist sehr angenehm zu gehen, denn die Steigung ist sehr konstant und in einem guten Masse. Nur kurz vor dem Sattel wirds noch ein bisschen steiler und je nach Konsistenz des Firnfeldes ist etwas Vorsicht geboten. Bei uns war das Firnfeld absolut pickelfest gefroren, doch wellenartige Vertiefungen im Eis erlaubten ein unproblematisches Hochkommen. Die Schneeschuhe, die wir als Steigeisen missbraucht hätten, blieben also unbenutzt.

Auf dem Sattel angekommen gehts nur noch wenige Höhenmeter ganz einfach auf den Gipfel, wo wir exakt 3 Stunden später (09:15) eintreffen.

Die Aussicht ist genial und die Weitsicht an dem Tag sehr gut. Man sieht wunderbar nach Maloja und das Berninamassiv.

Nach einer stündigen Rast bei fast windstillen sommerlichen Verhältnissen entscheiden wir uns für den Abstieg auf dem Ostgrat (südlich haltend) Richtung dem See ohne Namen (Punkt 2768). Zuerst ist natürlich der Untergrund Schotter, doch schon bald treffen wir auf Gras, welches aber ziemlich steil ist und ein Ausrutscher fatal wäre. Danach haben wir einen Weg gesucht über das Felsband Richtung See. Dieser Teil ist etwas kritisch und eine Sicherung ist unter Umständen empfehlenswert, da man sich hier wirklich keinen Ausrutscher mehr leisten kann.

Mit kraxeln kommen wir gut beim See an. Dann folgen wir westlich den Felsbänder Richtung Bregalgapass. Hier muss man ab und zu einen Weg suchen, aber eigentlich gibt es immer ein Felsband resp. Grasband, welches ein Weiterkommen ermöglicht. So kommen wir dann bald auf den offiziellen Wanderweg kurz vor dem Bregalgapass, ohne Höhenmeter zu verlieren.

Vom Bregalgapass geht es den normalen Wanderweg zurück zu den Velos und zurück nach Juppa.

Eine wirklich sehr gelungene Tour mit einem einfachen, aber sehr schönen Gipfel.





Tourengänger: madriser


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