Flüela-Schwarzhorn - mit meinem Bruder auf seiner ersten Bergtour


Publiziert von Pfaelzer , 17. Juli 2011 um 22:20.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum: 9 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW zum Parkplatz am Flüelapass
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito

Schon lange geplant, bisher nie einen Termin gefunden, jetzt endlich hat es geklappt.
Eine Bergtour mit meinem Bruder und seinem Sohn, meinem Neffen.

Eigentlich sollte sich das Ganze ja in der Innerschweiz abspielen, Fronalpstock oder Grosser Mythen waren in der engeren Auswahl.

Aber als wir am Samstag beim Z'morge ein letztes Mal den Wetterbericht konsultierten und dieser für die anvisierte Gegend eher Unheil verhiess mussten wir ein anderes Ziel aussuchen.

Wirklich gutes Wetter war an diesem Tag nur im Bündnerland zu erwarten und da kam Silvia doch direkt das Schwarzhorn in den Sinn.
Vom Flüelapass sind es etwa 900Hm, da wir sowieso höchstes 1000 machen wollten passte dies genau.
Von Zürich aus sind da schon knapp 2,5 h Anfahrt mit dem Auto einzurechnen, diese sind jedoch ob des für Bruder und Neffen doch mehr oder weniger unbekannten Panoramas sehr kurzweilig, für mich war die Fahrt von Davos zum Flüelapass ebenfalls Neuland.

In Gegenrichtung herrschte doch ziemlicher Rückreiseverkehr, viele zogen bei dem Wetter eben die Passfahrt dem Anstehen vor dem Vereinatunnel vor. Würde ich auch so machen.

Oben auf der Passhöhe angelangt parkierten wir auf dem PP beim Ospiz, froh einen freien Platz ergattert zu haben. Bei der Rückkehr bemerkten wir, dass dort eigentlich  nur Hotelgäste stehen dürfen...hatte aber keine Konsequenz.
Besser ist es, noch etwa einen KM weiter zu fahren, dort hat es in der Nähe einer Postautohaltestelle einen kostenlosen Parkplatz.

Wir aber liefen los, der Beschilderung "Schwarzhorn" folgend auf dem Weg parallel zur Strasse orographisch links von ihr etwa einen Kilometer um diese dann bei P.2332 zu überqueren.
Dort beginnt dann auch die Steigung, vorher hat man ja gut 50HM verloren.

Eine erste kleine steile Passage zum P. 2460 führt östlich um den Schwarzchopf herum, dann weniger steil in südwestlicher Richtung mit Blick auf Radüner Rothorn und Piz Radönt zum P. 2679.
Dort legen wir eine erste kleine Pause ein, ich bin die ganze Zeit darauf bedacht das Tempo eher niedrig zu halten, weiss ich doch nicht so genau wie mein Bruder die Belastung in der doch ungewohnten Höhe verkraftet. Aber vorweg: er hat dies blendend weg gesteckt.

Nun wird es wieder ganz kurzfristig ein wenig steiler bis zum P.2880, der Schwarzhornfurgga wo man dann aber mit einem herrlichen Blick ins Dischmatal belohnt wird. Auch der Piz Kesch rückt zum ersten Mal ins Blickfeld.

Der Weg zum Gipfel des Schwarzhorns ist jetzt auch klar auszumachen, man sieht auch schön die zum Teil frischen Markierungen in dem "Geröllhaufen" in dem es jetzt in zwei drei Stufen steil nach oben geht. Hier braucht es dann auch etwas Trittsicherheit und an ein paar Stellen Schwindelfreiheit, auch das ist für meinen Bruder zwar ungewohnt aber mit der nötigen Vorsicht kein Problem. 

In gleichmässigem ruhigen Tempo überwinden wir auch die letzten knapp 300HM und erreichen dann ein wenig erschöpft (grosser Bruder) aber stolz den Gipfel wo Silvia und Matthias die voraus gegangen sind uns schon erwarten.

Nach ausgiebiger Gipfelrast, Genuss des Panoramas und Entstehung neuer Ideen wie z.B. einer Bike-Tour von Davos auf den Scaletta-Pass und zurück machen wir uns wieder an den Abstieg auf gleicher Route.

Eine tolle Tour und Respekt vor meinem Bruder der mit immerhin 59 Jahren seine erste Bergtour und dazu noch in dieser Höhe hervorragend meisterte.

Und am nächsten Tag musste er auch noch mit dem Velo auf den Üetliberg fahren...;-)

Schön war's und schreit förmlich nach weiterem!

Tourengänger: Pfaelzer, Steinlaus


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Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

joe hat gesagt:
Gesendet am 21. Juli 2011 um 21:48
Gratulation zu Deiner Tour.

Bisher kenne ich diese Region nur im weissen Winterkleid.

Gruss.
Joachim


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