Piz Kesch


Publiziert von schimi , 6. Juli 2011 um 12:49.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Albulatal
Tour Datum: 4 Juli 2011
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bergün (Albula Passstraße), Albulatal bis Chants, mehrere kostenpflichtige Parkplätze. Parkscheinautomat am ersten Parkplatz; nur Münzen!
Unterkunftmöglichkeiten:Chamanna digl Kesch CAS (2625 m)
Kartennummer:http://map.geo.admin.ch/

Hüttenzustieg:
Ab Alp digl Chant (1822 m) über Hüttenweg 2,5 bis 3 Stunden oder Sommerweg ca. 2,5 Stunden bis Chamanna digl Kesch CAS (2625 m).

Der Sommerweg zieht sich immer am linken Talrand entlang, ist schmal und landschaftlich schön. Der normale Hüttenweg hält sich an der rechten Talseite, ist insgesamt etwas flacher angelegt und breiter. Hier muss mit Bikern gerechnet werden.

Gipfelanstieg:
Ab Hütte auf Blau/Weiß/Blau bezeichnetem Weg über das Hügelchen an der Hütte, dann einige Höhenmeter abwärts über Wiesengelände in Richtung Gletscher (Vadret da Porchabella). Eben, später leicht ansteigend über das Gletschervorfeld.
Wir halten uns an die linke Seite des immer kleiner werdenden Gletschers und begleiten diesen ein kurzes Stück im Zuge der Seitenmoräne wo sich die Wegspuren dann auch verlieren. Der Zugang auf den Gletscher ist dort in einem größeren Bereich einfach, weil fast eben möglich.

Wir begehen den mit Altschnee bedeckten Gletscher zuerst im linken Drittel aufwärts und treffen dort auf keine sichtbaren Spalten. Weiter oben können wir wenige schmale Risse im Gletscher ausmachen, aber auch hier keine sichtbaren Spalten. Wir halten uns weiterhin auf der linken Seite und gehen auf die Porta d'Es-cha zu (durch diese Scharte kommt eine alternative Anstiegsroute von der Südseite des Berges) Dann folgen wir in einer ausladenden Rechtskurve dem Verlauf des Gletschers in das Gletscherbecken zwischen Keschnadel, Piz Kesch und Aguoglia d' Es-cha.

Im Felsbereich gibt es zwischen Gehbereichen bis zum zweiten Grad alles. Insgesamt ist das Felsgefüge ausgesprochen "bröselig". Man muss bei fast jedem Tritt mit lockerem Gestein rechnen (Helm!).

Die ersten Meter geht es durch Geröll, dann folgen ein steiles und ein weniger steiles Schneefeld. Danach kann man ein Stück im Verlauf des Nordost-Grates (festeres Gestein) oder in der Ostflanke (mehr Geröll) aufsteigen. Gleich nach den Schneefeldern sind wir, Trittspuren folgend, auf die Nordseite des Grates ausgewichen (siehe Bild, gepunktete Linie). Dies würde ich nicht empfehlen (sehr ausgesetzt mit Eisresten). Im weiteren Verlauf halten wir uns dann wieder auf der östlichen Seite des Grates und gelangen so bis kurz vor den Gipfel.  Auf den letzten ca. 50 Metern halten wir uns wieder rechterhand in nördlicher Richtung bis zum Gipfel (Piz Kesch / d'Es-cha (3418 m).

Abstieg:
Wie Aufstiegsroute.

Unsere Ausrüstung:
Am Gletscher waren wir mit Seil unterwegs. Die Steigeisen blieben im Rucksack.
Im Fels auf jeden Fall Helm und bei Bedarf ein Seil. Am oberen Ende des ersten Schneefeldes haben wir einen Haken zum Sichern entdeckt. Im weitern Verlauf noch zwei weitere Haken.

Zeitbedarf:
Wer sicher im zweiten Grad unterwegs ist, kommt mit der Zeit gut klar. Wenn viel gesichert werden muss, sollte man früh starten. (Die Hütte bietet Frühstück ab 4.30 Uhr an).

Aussicht:
Absolut Premium!

Tourengänger: schimi


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