Breithorn - aller guten Dinge sind drei!

Nachdem ich bereits letztes Jahr das geniale Panorama vom Breithorn aus geniessen durfte, wollte ich das Erlebnis diesmal mit meiner Freundinn Elvira und meinem Kollegen Ralph teilen. Allerdings zwang uns das Wetter beim ersten Versuch nicht weit unterhalb des Gipfels und beim zweiten Versuch bereits bei der Station Klein Matterhorn zur Umkehr. Beim dritten Versuch sollte nun alles glatt gehen.Also, gleich zu Beginn der Woche ein Zimmer im Hostel gebucht und die Vorfreude lässt die Woche schnell vorbei gehn. Allerdings bringt mich am Donnerstag Abend ein einsetzender Magen-Darm Infekt schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Jedoch wollten wir noch nicht alle Hoffnungen begraben und hielten uns die Option offen, bei schneller Genesung, die Tour ohne Übernachtung in Zermatt zu bewältigen. Am Samstag um 5:00 zeigte das Fieber-Thermometer dann tatsächlich Normaltemperatur an und meine Freundinn und ich machten uns auf den langen Weg von Aarau nach Zermatt, wobei wir in Bern noch meinen Kollegen Ralph einsammelten. In Zermatt angekommen führte uns der erste Wegpunkt zur Apotheke um etwas gegen meinen achterbahn-fahrenden Magen zu besorgen. Mit wieder halbwegs beruhigtem Verdauungs-Apparat gings dann per Seilbahn bis zur Station klein Matterhorn. Nachdem sich der Wald aus Japanern ein wenig lichtete konnten wir dann auch einen ersten Blick auf das Breithornplateau und die Bedingungen am Berg werfen. Beides stimmte uns sehr optimistisch und wir machten uns nach dem obligatorischen Anseilen auf den Weg. Der weitere Tourverlauf ist bereits bestens beschrieben und erfordert keine weiteren Worte. Die Bedingungen waren nahezu perfekt und so erreichten wir zügig und ohne Schwierigkeiten den Breithorn Westgipfel. Für meine Freundinn und Ralph war es der erste 4000er und somit ein sehr emotionaler Moment - nochmals Glückwunsch, super gemacht!!! Auf Grund des eisigen Windes hielten wir es aber dennoch nicht allzu lang dort oben aus und wir machten uns rasch wieder an den Abstieg bis zur Station klein Matterhorn und per Bahn bis nach Zermatt.
Fazit: Trotz meiner nicht ganz auskurierten Magen-Darm Geschichte war es wieder mal ein toller Tag im Hochgebirge, bei besten Bedingungen. Bemerkenswert schlussendlich sind noch die unterschiedlichen Einstellungen beim Anseilen auf dem Weg zum Breithorn. Diese reichen von "Seilschaften" ohne Seil, über gehen am kurzen Seil auf dem flachen Breithornplateau über  2er Seilschaften mit vielleicht 4 Meter Abstand und und und......immer wieder spannend.