Rauher Kopf (2150 m)


Publiziert von Max , 30. Juni 2011 um 17:38.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:25 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brennerautobahn, Ausfahrt Matrei, weiter auf der Bundesstrasse Richtung Gries a.B., in Stafflach links ins Schmirntal, in Schmirn parken beim Gasthof Jenewein
Kartennummer:DAV Brennerberge

Rauhe Köpfe gibt's einige in den Alpen. Dieser hier bietet normalerweise Sicht auf den Olperer und ist ausserdem nur einen Katzensprung von der Touristenfalle Brenner entfernt. Alpinistisch nicht sehr anspruchsvoll benötigt er jedoch eine gute Portion Orientierungsvermögen, denn weite Teile der Tour sind weglos und die Markierungen nur spärlich, Beschilderung gibt es fast keine.
Das Schmirntal blieb anscheinend bei der touristischen Entwicklung aussen vor, entsprechend gering ist der Andrang. Etwa 100m westlich des Gasthofes Jenewein beginnt unsere Tour, man biegt von der Dorfstrasse nach Süden zum Bach ab und spaziert über die Brücke. Hier wartet bereits die erste Herausforderung, denn der Weiterweg ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Rechts des kleinen Gebäudes befindet sich ein relativ steiler Grashang. Bei genauem Hinsehen bemerkt man rot-weiss-rot markierte Pfosten, die mit den Zahlen 68 und 71 versehen sind, die Schnitzeljagd beginnt.
In einer mehr oder weniger ausgetretenen Spur steigen wir sofort steil Richtung Süden bergauf, es geht kurz in den Wald, bis wir nach ca. 10 Minuten an eine Lichtung kommen. Hier nach links den Pfosten mit der Nr. 71 folgen. Nun ist die Orientierung einfacher, wir folgen dem Pfad Richtung Osten, queren den ersten Forstweg, erreichen kurz darauf ein Marterl, queren den zweiten (Schild Zirmahütte) und folgen den Markierungen bzw. Spuren durch Wald und über Wiesen bis zur Zirmahütte.
Die Hütte wird an deren Nordseite passiert, da das Tor verschlossen ist. An der Hütte wenden wir uns nach Südost, der Rauhe Kopf ist nun schon sichtbar, es ist die östliche Erhebung des vor uns liegenden Kamms. Weiter geht's den Markierungen, Steigspuren und Pfosten folgend über Hänge voller Alpenrosen, bis wir in eine grasige Rinne mit Steinhäufen gelangen (ca. 2100 m, siehe Foto). Hier geht's nach links, der Pfad bzw. die nächste Markierung ist schlecht zu sehen. Wenn man die Rinne weiter geht, kommt man zum Hohen Napf, ein idyllischer Bergsee. Ist auch schön...
Nun Richtung Osten weiter unschwer durch Alpenrosen bergauf, dann ein kurzes Stück bergab, schliesslich stehen wir am Gipfel des Rauher Kopf.

Für den Abstieg bieten sich 2 Varianten an. Am Joch wenig unterhalb des Gipfels ist ein Markierungspfosten "71a" sichtbar. Er führt bis zum Wallfahrtskirchlein Kalte Herberge und benötigt ebenso eine gehörige Portion Orientierungsvermögen, die Steigspuren sind noch undeutlicher wie auf dem "71".

Wir entschliessen uns, auf dem Anstiegsweg bis zum ersten quer verlaufenden Forstweg abzusteigen und dann rechts nach Osten zur Kapelle zu wandern (20 min). Die sehenswehrte Kapelle aus dem 18. Jahrhundert liegt sehr schön auf einer Anhöhe. Von dort auf dem Fussweg (Kreuzweg) nach Schmirn (jetzt hat's auch ein Schild) und westlich zurück zum Ausgangspunkt.


 


Tourengänger: Max


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