Bristensee & Laucherlückli


Publiziert von Naesi , 18. Juli 2007 um 09:17.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:15 Juli 2007
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Amsteg - Bristensee - Laucherlückli - Bristensee - Amsteg
Kartennummer:http://www.top-of-uri.ch/_pages/Karte%20Bristen.htm

Vorhaben und so:
Leider war ich am Sonntag Morgen zu spät in Luzern losgefahren, deshalb erst um 7.30 Uhr in Amsteg losmarschiert... Ziel: Mr. von und zu Bristen (3072 m). Aber es sollte anders kommen...

Route mit Ausgangsort Amsteg:
Via Friedlig, Bristenstäfeli (1519 m), Blacki (1868 m) zur Bristenhütte und dem Bristensee (2154 m). Anschliessend noch aufs Laucherlückli... mehr konnte und wollte ich nicht wagen.

... denn zum einen war's schon relativ spät als ich bei der Bristenhütte vorbeischlurfte, und zum anderen war ich zu wenig frisch und zuversichtlich, es einigermassen gäbig dem grossen weissen Pfeil folgend auf dem Grat bis zum Gipfel zu schaffen. Ich liess es also bleiben und schmiedete dafür Pläne, die Tour das nächste Mal gemütlicher in zwei Etappen - mit Übernachtung im Zelt auf Hüttenhöhe, und vor allem nicht alleine *seufz* - zu machen.

Wetter:
Es war durchgehend sonnig^3, dementsprechend heiss und die mitgeführten 3 Liter Wasser waren viel zu schnell weggetrunken. Selten habe ich während einer Wanderung dermassen geschwitzt.

Inputs anderer Wanderer:
Etwas besorgt fragten mich bei Blacki (1868 m) zwei Wanderer, wie weit ich denn noch hinauf wolle. Anscheinend sprach mein hochroter Kopf Bände und sah wirklich überhitzt aus.
Ein Herr aus Schwyz erklärte mir, dass die Gratkletterei ab grossem weissem Pfeil dem Grat entlang sich im III Schwierigkeitsgrad bewege. Nun ja... schon echli happig, dachte ich mir. Vor allem für (m)einen Alleingang...?!?!
Ein zähneputzender Deutscher - er hatte zuvor mit seinem Kumpel den Bristen erklommen - wollte schliesslich wissen, ob ich mir denn Schlager oder eher Techno über die Kopfhörer zuführe. Und ja, offenbar ist es nicht nachvollziehbar, wenn jemand während des Wanderns Musik hört anstatt der wunderbaren Natur zu lauschen...

Fazit:
Gerne starte ich noch einmal einen Versuch, sobald ich die Zeit dazu finde und die Witterungsverhältnisse die 2-Etappen-Tour zulassen. Ferner lieber ab Bristensee nicht mehr im Alleingang.

 


 

 

 

 

 


Tourengänger: Naesi


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Kommentare (6)


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Zaza hat gesagt: 3. Grad...
Gesendet am 18. Juli 2007 um 09:49
...das ist eine Mär. Es sei denn, die Schwyzer hätten eine eigene Skala oder der Mann wäre vom Weg abgekommen. Der NW-Grat hat meistens eine Wegspur, so dass man nur an wenigen Stellen Hand anlegen muss. Aber ein wenig kraxelgewohnt sollte man natürlich schon sein.

Am lohnendsten ist diese Tour wohl im Herbst, wenn es nicht mehr so heiss ist und die Chance grösser ist, dass man die grossartige Aussicht ohne Quellwolken geniessen kann.

Grüsse, Zaza

Naesi hat gesagt: RE:3. Grad...
Gesendet am 18. Juli 2007 um 09:57
Vielen Dank für die Bestätigung meiner *versteckten* Vermutung, Zaza! Denn auch die Berichte hier auf hikr.org beschreiben die Kletterei als einiges milder als jener Herr mir geschildert hatte.

zur_flo hat gesagt: RE:3. Grad...
Gesendet am 19. Juli 2007 um 01:27
Schade schade, dass es nicht gereicht hat...

Eigentlich kann ich nur noch Zaza bestätigen:

Der Bristen bietet nicht wirklich grosse Schwierigkeiten, aber man sollte schon trittsicher und fit sein! Ich würde aber (gerade für den Alleingang) eher den NE-Grat mit dem weissen Pfeil als Einstieg empfehlen. Dort finden sich auch praktisch durchwegs Wegspuren und rote, orange oder gelbe Punkte zur Orientierung. Es gibt schon eine oder zwei Stellen wo die Hände aus dem Hosensack genommen werden müssen... also mit einem gebrochenen Arm würde ich nicht auf den Bristen (und auch nicht auf den Gitschen, obwohl wir da jemand angetroffen haben...)
Der NW-Grat ist aber auch schön, besonders der Tiefblick nach Intschi.
Was am Bristen immer schlimmer wird ist das Auftauen des Permafrostes. Es wird immer steinschlägiger und rutschiger.

...und absolut am lohnensten ist der Bristenstock wirklich im Herbst, zweitägig bei Vollmond!

Viel erflogt beim nächsten Versuch!

Taka hat gesagt:
Gesendet am 18. Juli 2007 um 09:59
Hmm ich dachte eigentlich auch die Passagen bewegen sich im 1. Grad?!

Was die Kommentare anderer Wanderer betrifft, hier meine Erfahrungen:

Auf einem Gipfel (T3,2100m) bestaunte ein Hardcore-Overdressed-Hikerpäärchen meine Bergschuhe und fragte, ob das nicht fahrlässig sei, ohne Meindl o.ä auf so eine Tour zu gehen??Als ich dann sagte, meine Meindl wären mir eigentlich zu schade um sie an so einem einfachen Berg zu verschleissen, enfernten sie sich wortlos.

Gruss Taka

Zaza hat gesagt: RE: :-)
Gesendet am 18. Juli 2007 um 10:28
...wie mein lieber Kollege, der mit den Turnschuhen auf Bietschhorn rennt und die bösen Blicke der gestandenen Alpinisten geniesst (bevor er für den Abstieg die Trekkingschuhe aus dem Rucksack zieht)

Taka hat gesagt: RE: :-)
Gesendet am 18. Juli 2007 um 10:41
he he ja das hat auch Stil:-)

Nein im Ernst. Meine Bergschuhe für Voralpentouren im technisch normalen Bereich sind absolut i.O und qualitativ auch bestens dazu geeignet. Steht halt nicht Meindl drauf...

Ich habe sowieso je länger je mehr das Gefühl, dass unsere Gipfel langsam zu einem Schulhof oder Laufsteg verkommen. Trägst Du kein Mammut und Meindl etc. wirste angegafft und als Hobby-Turnschuh-Bergtourist abgestempelt;-)



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