Spilauer Stock (2270m) und Hagelstock (2182m)


Publiziert von أجنبي , 17. Juni 2011 um 22:44.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:14 November 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-SZ 
Aufstieg: 1240 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Riemenstalden Chäppeliberg – Proholz – Lidernenhütte SAC – Abedweid – Loch – Spilauersee – Alt Stafel – Schnäbeli – Spilauer Stock – Schnäbeli – P. 2128 – Hagelstock – P. 2138 – Siwfass – P. 2138 – Schön Chulm – P. 1813 – P. 1751 – Bergstation LSB Brügg-Eierschwand-Ruegig
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis Riemenstalden Chäppeliberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB ab Ruegig, ÖV ab Bürglen Brügg
Kartennummer:LK 1:25.000: 1172 Muotathal

Der erste Schnee war längst gefallen, doch der Föhn brachte dem Urnerland nochmals ansprechende Temperaturen. Im Bus von Sisikon nach Riemenstalden waren wir – wie meistens – alleine. Der Fahrer riet uns aufgrund des Schnees davon ab, irgendwas in der Höhe zu unternehmen, und empfahl uns eine Wanderung nach Muotathal. Das war aber nicht in unserem Sinn, denn wir wollten über ein paar Berggipfel ins Schächental.

Von der Talstation der Luftseilbahn beim Chäppeliberg liefen wir auf dem Wanderweg vorwiegend durch den Wald zur Lidernenhütte SAC. Dort dann weiter via Abedweid und Loch zum Spilauersee. Danach folgten wir meist dem verschneiten Weg hoch und zweigten kurz vor dem Grat ab zum Schnäbeli, wo wir pausierten. Den grössten Teil des Aufstiegs hatten wir nun hinter uns.

Vom Schnäbeli folgten wir dem Grat Richtung Spilauer Stock. Im letzteren Teil galt es ein wenig aufzupassen, den es wurde karstig und die Löcher und Spalten wurden teils von weichem Schnee verdeckt. Am Fuss des Spilauer Stocks angekommen, zog es uns hinauf auf dessen linke Schulter. Der Eispickel war in den steileren Passagen durchaus hilfreich, aber nicht wirklich notwendig. Von der Schulter war's dann nicht mehr weit zum Gipfel, wo wir dem einzigen Menschen begegneten, den wir auf der Tour zu Gesicht bekamen.

Nächstes Ziel war der Hagelstock, wozu wir zunächst zum Schnäbeli zurück liefen. Dort stiegen wir nicht auf dem Wanderweg in der verschneiten Ostflanke zu P. 2138 hoch, sondern zogen den grösstenteils schneefreien Grat vor. Der Hagelstock ist als Berg nicht wirklich berauschend, da er nicht viel mehr als ein Hügel ist (sofern man ihn nicht aus dem Schächental betrachtet). Wegen der Aussicht lohnte sich allerdings die Besteigung.

Danach stiegen wir, meist im Schnee, zu P. 2138 ab und knöpften uns den Siwfass vor. Diesen bestiegen wir auf dem Wanderweg, welcher die felsige Südflanke umrundet und via Nordost-Rücken auf den Gipfel führt.

Nach der Mittagsrast querten wir unterhalb des Hagelstocks und stiegen zum Schön Chulm ab. Dort ging's den Wanderweg hinunter und zu P. 1813, danach zur Bergstation der LSB Brügg-Eierschwand-Ruegig und mit der Seilbahn hinunter nach Bürglen.

Alles in allem eine schöne Spätherbst-Tour unter besten Bedingungen: Gutes Wetter, angenehme Temperaturen und dauerhafte Einsamkeit. Letztere ist einer der Vorzüge der Zwischensaison, denn die Skitouren-Saison hatte noch nicht begonnen und der Schnee schreckte das gewöhnliche Wandervolk ab.


Tourengänger: أجنبي


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