Mäntliser SE-Kante


Publiziert von danski , 15. Juni 2011 um 15:52.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:12 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Leutschachhütte - Mäntliser - Leutschachhütte - Arnisee - Intschi
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus bis Intschi, dann mit Seilbahn hoch zum Arnisee. Die Bahn kann auch ausserhalb der bedienten Zeiten benutzt werden. Automat vorhanden, funktioniert mit Jetons oder 5 Franken-Stücken.
Unterkunftmöglichkeiten:Leutschachhütte

Wahnsinnig kreativ waren wir nicht bei unserer Routenwahl für die erste sommerliche Unternehmung, bei welcher die Skis definitiv zu Hause bleiben durften. Der Bericht im "Die Alpen" brachte Nic und mich auf die naheliegende Idee, uns nach langer Zeit wieder einmal am Fels zu versuchen. Mit dem Mäntliser würden wir ein leichtes Spiel haben, dachten wir uns zumindest...

Die Route ist von Nic bereits hier http://www.hikr.org/tour/post36631.html recht detailliert beschrieben, darum möchte ich mich auf ein paar persönliche Anmerkungen reduzieren. Erst einmal kann ich diese Route allen empfehlen, die gerne in alpinerem Gelände weder extreme noch langweilige Klettereien suchen. Für uns, die wir weder cracks noch besonders geübt sind, war die Route z.T. recht fordernd aber immer auch genussvoll. Mit festen Bergschuhen liess sich die Route nach unserer Auffassung gut klettern, schlägt sich aber bestimmt in einer längeren Kletterzeit nieder. Die Einrichtung entspricht dem Charakter der Route. Es kann auch immer  wieder mal selber etwas gelegt werden. Dort wo nötig für unser Sicherheitsempfinden, fanden wir meistens einen BH oder Schlaghaken. Wir waren etwas erstaunt, dass die Route nur auf den Vorgipfel 2845m führt. Dies wird auch im Führer nicht erwähnt. Den Gipfel kann man jedoch problemlos in T5/6 Gelände erreichen. Wir haben wegen der fortgeschrittenen Zeit und aufkommenden Nebels darauf verzichtet. Der Abstieg zur Steinchelenfurggi folgt auf ca. 4/5 dem SW-Grat, bevor man wenig in die Nordflanke absteigt. Wegen dichten Nebels haben wir die Stelle verpasst und sind zu lange auf dem Grat geblieben. Spätestens wenn der Grat sehr steil abbricht und ein Weiterkommen unmöglich scheint, lässt sich von einer kleinen Scharte in die Nordflanke abseilen, bzw. abklettern, falls trocken. Von der Steinchelenfurggi könnte man weiter zur Kröntenhütte absteigen, wo weitere alpine Klettereien warten. Insgesamt eine Route, die man nicht unterschätzen sollte. Rückzugsmöglichkeiten sind spärlich. Der Hüttenwart erteilt übrigens gerne Auskunft. Eine weitere Route lädt am Mäntliser zu Kletterhöhenflügen: Der "Zimmerzwerg", allerdings schwieriger und für uns daher (noch) kein Thema... ;)

Tourengänger: nprace, danski


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