Girenkopf (1683m)-Berglauf


Publiziert von quacamozza , 16. Juni 2011 um 14:05.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:10 Juni 2011
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1:45
Aufstieg: 650 m
Strecke:Gschwend-Balderschwang-Obere Socheralpe-Balderschwanger Alpe-Girenkopf-Schnelleralpe-Stillbergalpen-Schlipfhalden-Gschwend
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto: Von Sonthofen über die B 19 nach Fischen, dann über den Riedbergpass nach Balderschwang; mit öV: Bahn nach Oberstdorf, weiter mit dem Bus Richtung Hittisau nach Balderschwang
Kartennummer:Topographische Karte Allgäuer Alpen 1:50 000

Wenn mir noch vor kurzem jemand gesagt hätte, dass mich das Alpine Running begeistern würde, wäre meine Reaktion wohl ein müdes Lächeln gewesen. Nachdem ich jedoch im letzten Herbst am Ifen und Grünten diverse Bergläufer auch älteren Jahrgangs (also nicht 50-, sondern 70-jährige) bei ihrem Hobby bewundert hatte, zog ich diese schnelle Art des Bergsteigens auch für mich in Erwägung. Wann einsteigen, wenn nicht jetzt?

Etwas Training in Mittelgebirgsregionen, schon kann das Berg(auf-)jogging losgehen. Schnell geht die Herzfrequenz hoch (ähnlich wie beim Treppenlauf), deswegen ist diese Art der Fortbewegung nur etwas für gut Trainierte ohne kardiovaskuläre Probleme.

Der Girenkopf (1683m) ist vielleicht nicht so ein geeignetes Ziel für den Anfang, weil es oben doch felsige und ausgesetzte Stufen zu überwinden gilt. Außerdem ist das permanent nasse Gras ein Risikofaktor für Trailschuhe. Auf der anderen Seite hatte ich im Balderschwanger Tal schon so gut wie alle anderen Gipfel bestiegen. Zudem konnte ich ohne Verkehrsmittelbenutzung und somit ohne Zeitvorlauf starten, so dass die Tour trotz des vorherigen Regengebietes, welches bis zum Mittag den Tag dominierte, noch möglich war. Und schließlich sind 650 Höhenmeter nicht so viel wie beim Zugspitzlauf...

Zeitlich brauchte ich bis zum Girenkopf etwa die Hälfte der Zeit, also 55 Minuten, wobei ich bedingt durch Felsen und nasses Gras nicht 100 %ig "durchlaufen" konnte, was ich aber nicht als Makel empfinde (ebenso die kurze Gipfelrast, da für mich der Genuss Priorität vor dem reinen Leistungsgedanken hat). Der Abwärtslauf ist oben zuweilen heikel (nasses Gras, steiler und abgerutschter Weg). Kilometermäßig ist's etwas länger als der Aufstieg, unten an den Stillbergalpen aber wunderschön mit Flachpassagen. Und die Kühe sind auch nicht aggressiv...;-). Landschaftlich einfach ein wunderbares Voralpenambiente. Am Ende des Tages bleibt das gute Gefühl, auch bei schlechterem Wetter noch eine schöne Tour absolviert und ein paar Kalorien verbrannt zu haben.
 

Tourengänger: quacamozza


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