Surenenpass (2291m)


Publiziert von أجنبي , 13. Juni 2011 um 22:50.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 4 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-OW 
Aufstieg: 1420 m
Abstieg: 1060 m
Strecke:Engelberg Bahnhof – P. 1002 – P. 1053 – Herrenrütiboden – P. 1219 – Alpenrösli – Stäfeli – P. 1436 – P. 1630 – Uf der Lauwi – Blackenalp – Ängi – Surenenpass – Langschnee – Brunnifurggi – P. 1815 – P. 1405 – Witlauwi – Cholleren – P. 1423 – P. 1425 – Gitschenberg – LSB bis Seedorf – P. 437 – Wijer – Wildried – Flüelen Bahnhof
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis Engelberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB ab Gitschenberg, ÖV ab Flüelen
Kartennummer:LK 1:25.000: 1191 Engelberg

Bei traumhaftem Juni-Wetter brachen wir in Engelberg auf, um quasi die gesamte Engelberg-Landkarte (1:25.000) von links unten nach rechts oben zu durchqueren, also über den Surenenpass nach Flüelen zu gelangen. Vom Bahnhof liefen wir erst mal zur Engelberger Aa und dann dieser ein Stück weit entlang. Irgendwann tauchte dann der Golfplatz auf, an dessen Ende der Weg nach links zum Bach zurück führte. Diesen überquert und stets nur leicht ansteigend via Herrenrütiboden zu P. 1165 gelangt. Anschliessend erneut die Engelberger Aa überquert und in schönster Umgebung via P. 1219 das Alpenrösli erreicht.

Vom Alpenrösli dann auf der linken Talseite zum Stäfeli und weiter zu P. 1630, wo die beiden Wanderwege sich wieder vereinten. Dann etwas flacher weiter und hoch zur Blackenalp, wo sich bereits ein wenig Bewölkung angesammelt hatte. In der Ängi betraten wir das erste Mal Schnee. Was anfangs noch Schneefelder waren, wurde zunehmend zur lückenlosen Schneedecke, insbesondere im flacheren Bereich Uf den Seewen. Der Schlussanstieg auf den Surenenpass gestaltete sich dann wieder etwas grüner. Mittlerweile hatte sich auch die Bewölkung in unserem Rücken verflüchtigt.

Oben angekommen wagten wir einen Blick über die Wechte: Ein wunderbares Panorama in die Urner Alpen entfaltete sich da – und etwas Unbehagen kam auf ob der Schneemassen, welche wir im Abstieg zu bewältigen hatten. Kein Wunder jedenfalls heisst die Gegend dort „Langschnee“. Das Unbehagen nahm in der Folge weiter zu, da donnernder Stein-, Schnee- und Eisschlag am Blackenstock unserer Mittagsrast treuer Begleiter war.

Nichtsdestotrotz beschlossen wir, den Abstieg zu wagen. Dieser stellte sich dann als problemlos heraus, für geübte Schneefeld-Hinuntersauser sogar als grosses Vergnügen. Anstatt via Waldnacht nach Brüsti zu gelangen, wollten wir die Seilbahn vom Gitschenberg nach Seedorf nehmen. Daher zog es uns durch die Brunnifurggi und über weitere Schneefelder hinab zu P. 1405.

Das vermeintlich lockere Auslaufen von P. 1405 zum Gitschenberg erwies sich dann allerdings teilweise als ziemlich abenteuerlich. Es galt nämlich, mehrere randvoll mit Schmelzwasser gefüllte Bergbäche zu überwinden. Bei einem dieser reissenden Ströme erblickten wir zwar eine Art Leiter, nur war die auf der anderen Seite des Baches... Irgendwie – mit reichlicher Vorsicht und erzwungener Inkaufnahme nasser Füsse – bewältigten wir aber auch diese Hindernisse und erreichten ein wenig erschöpft den Gitschenberg, wo uns ein kühles Bier erwartete.

Vom Gitschenberg nahmen wir schliesslich die Seilbahn nach Seedorf, von wo wir im Zickzack-Stil nach Flüelen gelangten. Es scheint als gäbe es dort keinen vernünftigen Weg, auf dem man das Delta in gerader Richtung überschreiten könnte. Kurz vor dem Bahnhof kürzten wir die Strecke ab, indem wir quer über den lokalen Fussballplatz liefen – bis uns schreiend verständlich gemacht wurde, dass dieses Feld auch noch für andere Zwecke gebraucht wird: Vom Schützenhaus am einen Ende der Wiese wollten gerade Schützen auf die Zielscheiben am anderen Ende des Platzes ballern. Etwas ungewohnte Synergienutzungen gibt's da in Flüelen... Am Bahnhof wehte heftiger Wind – wie immer.


Tourengänger: أجنبي


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