Schiberg Südwestgrat-Plattenberg-Brünnelistock


Publiziert von ossi , 12. Juli 2007 um 22:45.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 7 November 2006
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-SZ   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Wägital-Schiberg-Furgge-Plattenberg-Mürli-Brünnelistock-Wägital
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto fährt bis Innerthal. Fürs Wägital ist ein Auto manchmal auch kein Nachteil.
Kartennummer:1153

Schiberg Südwestgrat (T4): Schöne und aussichtsreiche Tour über den breiten Südwestrücken auf den Schiberg. Die Route führt von Hohfläschen über den Grat bis zu den Abbrüchen über der Chälen. Am Grat sind dünne, aber gute Wegspuren vorhanden. Wem die Überschreitung der Karren im oberen Teil zu mühsam ist, der kann an vielen Stellen in die Fanenhöli wechseln und den Aufstieg dort fortsetzen. Über den Abbrüchen wendet man sich nach Südosten und steigt über einfache Schrofen zum Nordgipfel auf. Wirklich sehr lohnend!

Überschreitung Schiberg (WS): Fast ein bisschen gemein, dieser Abschnitt. Die Überschreitung der Schiberg-Gipfelchen bis hinunter in die Furgge ist einfach. Eine kurze grasige Stelle zwischen den Gipfeln (5m,II) kann die Wanderfreuden aber beträchtlich trüben.

Überschreitung Plattenberg (T4): Von der Furgge bis zum Gipfel gute Wegspur. Eine kurze Stelle ist etwas ausgesetzt, anschliessend geht's einfach auf den Gipfel. Vom Gipfel steigt man dem Grat folgend nach Westen ab, wobei eine Steilstufe etwas nach rechts (Süden) ausholend umgangen wird (Spuren). Tendenziell hält man sich im Abstieg ohnehin eher rechts (südlich) und erreicht am Schluss die Senke beim Mürli.

Überschreitung Brünnelistock (T5,I): Toller Aufstieg, immer wieder Wegspuren und verblasste, aber sichtbare Markierungen. Vom Mürli erreicht man über Weiden und Schrofen den Spuren und Markierungen entlang Punkt 2075. Ab hier wird bis zum Gipfel dem ausgesetzten Grat gefolgt. Manchmal braucht es zum Stützen die Hände. Vom Gipfel Richtung Südwesten dem Grat entlang in den Sattel vor dem Rossalpelispitz (T4) und ab da zurück ins Wägital.

.........wirklich eine hübsche Tour sozusagen vor der Haustür.......Beim Tourdatum hab ich geflunkert, ich weiss es nämlich nicht mehr genau. Man möge mir verzeihen.

Tour im Alleingang


Tourengänger: ossi


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Kommentare (7)


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Taka hat gesagt: Route Plattenberg
Gesendet am 12. Juli 2007 um 23:27
Sehr schöne Tour! Bin demnäcst auch wieder in der Region unterwegs. Hab ja Plattenberg und Brünnelistock noch offen;)

Frage betr. Plattenberg: Bei mir war die Sicht wegen Nebel fast null und ich bin an einem vorgelagerten Felsband gescheitert.Die Wegspuren waren auch weg... Auf der Grafik habe ich meine Route eingezeichnet (Linie). Wäre die gepunktete Route der Normalaufstieg zum Gipfel?

http://www.servertest.ch/images/plattenberg.JPG

Vielen Dank
Taka

Delta Pro hat gesagt: RE:Route Plattenberg
Gesendet am 13. Juli 2007 um 07:29
Ciao Taka!
Nimm besser die gepunktete Route. Wenn man dort steht, ist es absolut logisch. Etwas ausgesetzt ist nur das Band auf dem man nach rechts auf die Gipfelabdachung quert. Hat aber Wegspuren.
Gruss

ossi hat gesagt: RE:Route Plattenberg
Gesendet am 13. Juli 2007 um 08:26
Unglaublich elegant sieht er auf dem Foto aus, der Plattenberg.
Auf der gepunkteten Route sind die Wegspuren zu finden.

Viel Glück das nächste Mal!

Taka hat gesagt: RE:Route Plattenberg
Gesendet am 13. Juli 2007 um 10:46
Vielen Dank euch Beiden:-)
Google Earth ist anscheinend z.T auch zur Routenplanung zu gebrauchen. Hab mal in meinem Journal meine Touren damit ergänzt...

Grüsse
Taka

2bd hat gesagt: fehlerhafter Tourenbericht
Gesendet am 29. Juli 2015 um 23:04
der plan war, über die brennaroute zum S-gipfel, den wir schon kannten. von da wieder zurück zum N-gipfel und über den SW-grat runter. ich mag es, gipfel, die im aufstieg beschrieben werden, im abstieg zu begehen. Bsp Pizzo Ruscada S-grat, wo man im abstieg den weg kaum wittern kann, und wir prompt falsch liefen und in einem geschätzten T27 gelandet sind … wir haben überlebt.

also, lieb ossi hat den aufstieg oben beschrieben und mit ‚sehr lohnend‘ markiert.
wie mans nimmt. er hat nämlich kein wort darüber verloren, dass man dort akut mit gewittern rechnen muss. aber hallo! und man deshalb den grat besser vorübergehend verlässt – und nicht etwa der netten karren wegen! es hat getätscht, das kann ich euch sagen. und minütlich hat es mir die (letzte verbliebene) haartolle vom kopf gehoben, der elektrischen spannung wegen.
ebenfalls kein wort, herr ossi, vom danach einsetzenden krassen regen, und dann vom HAGEL! nachdem wir am morgen noch bei 35° zum bockmattli aufgestiegen waren und schier einen hitzschlag erlitten hätten.
und ebenfalls ausgeschwiegen hat er sich darüber, dass man unbedingt damit rechnen muss, dass, kaum ist man nach dem gewitter auf den grat zurückgekrochen, ein furztrockener sturm einsetzen kann, der sich zum orkan entwickelt. sowas habe ich noch nie erlebt. wir haben uns an allem festgeklammert, das verfügbar war. auch warntafeln fehlten!

der rest dann stimmt. bald wieder redlich schwitzend erledigten wir den restlichen abstieg. und hätten wir den weg nicht mutwillig verpasst, wären wir bestimmt vor mitternacht in innerthal eingelaufen, nach weiteren 4 stunden hartem dauer-T6 bei der querung der supersteilen hänge ob dem walensee. immerhin: beim einnachten war das wenigstens abenteuerlich.

so hoffe ich denn, herr ossi hatt in den seit da verstrichenen 8 jahren mit seinen berichten etwas dazugelernt. :)

ossi hat gesagt: RE:fehlerhafter Tourenbericht
Gesendet am 1. August 2015 um 12:50
Das ist aber schitter, ein Wandertag mit Gewitter...

2bd hat gesagt: äm …
Gesendet am 2. August 2015 um 17:00
ja, gemeint sind natürlich die eindrücklichen steillagen ob dem wägitalersee! (nicht dem walensee)


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