Falknis und Mazorakopf


Publiziert von Sherpa , 3. Juni 2011 um 21:04.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum: 2 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   FL 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 1820 m
Abstieg: 1820 m
Strecke:St. Luzisteig - Guscha - Mazorahöhi - Mazorakopf - Falknis
Zufahrt zum Ausgangspunkt:St. Luzisteig
Unterkunftmöglichkeiten:Enderlihütte SAC

Mazorakopf/Falknishorn 2452m und Falknis 2562m

Die Trainingstour für die Hochtourensaison brachte uns auf diese schönen Gipfel, welche jedoch erst verdient werden mussten. Gilt es doch über 1800 Höhenmeter zu überwinden.

Wir starteten um 9.15 Uhr etwas oberhalb von Pt. 728 in St. Luzisteig. Der Weg führte uns zuerst auf der Kiesstrasse bis zur Alp Guscha. Hier wäre schon mal eine Beiz vorhanden. Doch es war noch zu früh um schon Pause zu machen. Also marschieren wir weiter.

Auf dieser Höhe hatten wir schon die Nebelgrenze überschritten und marschieren im Sonnenschein Meter für Meter höher Richtung Stafel - Unt. Meren. Der Weg führte dabei durch den Wald. Immer mit einem feinen Duft von gebrätelten Cervela in der Luft erreichten wir schliesslich um 11.30 Uhr den Guschasattel. Der Duft hatte uns so hungrig gemacht, dass wir beschlossen, an diesem schönen Ort unsere Mittagspause einzulegen und die Aussicht einerseits zum Gipfelkreuz des Falknis, anderseits zum Gonzen zu geniessen.

Schon hier spürten wir die letzten 1300 Höhenmeter in den Beinen. Doch ein paar standen noch an.
Frisch gestärkt nahmen wir den Alpinwanderweg hoch zum Faknishorn und den Gipfelanstieg zum Mazorakopf. Hier steht kein Gipfelkreuz, sondern ein mannshohes Steimanndli. Darunter das Gipfelbuch. Leider war die Dose defekt und darum voller Wasser. Das Gipfelbuch unter Wasser.
Wir legten dieses einige Minuten an die Sonne. Danach konnten wir uns noch eintragen. Wow, wir schrieben im 2011 den ersten Eintrag.

Weiter über den Grat und den mit Ketten gesicherten Weg zu Pt.2476. Jetzt keine 100 Höhenmeter mehr und das Ziel war erreicht. Ein letztes Schneefeld mussten wir noch queren, ein paar Kurven und dann war‘s vollbracht.
Das Gipfelkreuz des Falknis auf 2562m war nach 4 Stunden erreicht. Erleichtert genossen wir auch auf diesem Gipfel die Ruhe und die Aussicht, wir waren stolz auf unsere Leistung.

Den Abstieg nahmen wir über das Fläscher Fürggli. Der Weg führte steil herunter und wir mussten ziemlich aufpassen, alles war steil und glitschig. Der Weg war von oben her ein ziemlicher Kniescheibenkiller. Aber auch immer wieder abenteuerlich. So wurden Bäche überwunden, Felspassagen gequert und an fixen Drahtseilen glitschige Platten und Steinblöcke gemeistert. Um 15.15 Uhr erreichten wir die Enderlinhütte. Endlich Pause und der Saft vom Fass rieselte sanft die Gurgel herunter. Prost!
Die letzten Meter von der Hütte führten im Zickzack durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt.

Fazit.
Ich würde die Tour in umgekehrter Route machen. Also über die Enderlinhütte hoch zum Gipfel und zurück über den Guschasattel und Guscha. Das ist sicherlich Knieschonender.
Ansonsten ist die Tour genau das Richtige, um ein Konditionstest zu machen. Landschaftlich ist die Tour ein Genuss und der Weg zur Enderlinhütte vom Gipfel abenteuerlich.
 


Tourengänger: Sherpa


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

MunggaLoch hat gesagt: Zeitbedarf? ;-)
Gesendet am 4. Juni 2011 um 13:40
Wow, ja ich glaube, diese Tour macht man vor allem zum Konditionstest!
Gratulation!
Ich liebäugle schon lange damit, würde es aber gerne mit der Älplibahn abkürzen ;-)
Übrigens, Dein Zeitbedarf stimmt glaub nicht ganz... ;-)

Sherpa hat gesagt: RE:Zeitbedarf? ;-)
Gesendet am 4. Juni 2011 um 14:35
Hallo MunggaLoch, danke für die Nachricht. Ja die Tour ist ein richtiger Konditionskampf. Mir schmerzen jetzt noch die Oberschenkel ;-).
Danke für den Hinweis wegen dem Zeitbedarf. 4 Tage für die Tour hätte wohl die Rennschnecke auf dem ersten Photo.
Gruss Sherpa


Kommentar hinzufügen»