Auf die Rotplattenspitze(2399m) - bei sehr schlechten Verhältnissen
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Die Rotplattenspitze ist kein freundlicher Berg.
Der Gratübergang von der Oberen Wettersteinspitze ist sehr ausgesetzt und fordert Kletterei im III. Grad und auch der Anstieg von Süden über das Kar "Im Flecken" , der klettertechnisch nur ein Einser ist macht wegen der Brüchigkeit des Gesteins und Hangneigung bis 50° erheblichen Ärger.
Bei günstigen Bedingungen T5-.
Wir haben uns trotzdem für diesen Südaufstieg entschieden, dabei aber den Kaltlufteinbruch vor wenigen Tagen nicht bedacht.
Die dadurch entstandene Schneeauflage machte die Tour zu einer heiklen und nicht ungefährlichen Unternehmung nahe am T6-Bereich.
Für mich war das an der alpinen Leistungsgrenze und dementsprechend mit grösserem Stress verbunden.
Start am Hotel Hubertushof(besser aber gleich von Lochlehn!!) auf einer Forststrasse in Richtung der grossen von weitem sichtbaren Rinne, an deren rechter Seite ein Jagdsteig nach oben führt.
Wegen eines schweren Orientierungsfehlers sind wir zu früh nach links abgebogen und auf der linken Seite der Rinne aufgestiegen.
Zuerst angenehm durch Wald und steile Wiesen nach oben, dann musste nach rechts gequert werden.
Undurchdringliches Gelände zwang uns, noch höher zu steigen , dann schafften wir es nach einem harten Ringkampf gegen die Latschen auf die andere Seite.
Hier weiter auf dem Jagdsteig sehr steil aufwärts.
Ab etwa 1800m erschien mein alter Erzfeind, der Schnee und erzeugte im brüchigen Steilgelände gewaltigen Stress.
Ich war nahe daran aufzugeben, aber nicht mangels Kraft.
600Hm in einer Flanke, wo jeder Fehltritt böse Folgen hätte,das habe ich nicht so gerne.
Auch wenn man hier nicht in tödliche Abgründe stürzen würde , wären ernste Verletzungen nach einem Sturz über einige Meter auf dem rauen Gestein sehr wahrscheinlich.
Es ist schon erstaunlich, wie unangenehm ein "Einser" sein kann, bei geeigneter Wegwahl durch die Rinnen ist es tatsächlich nur I.
Nach langem zähen Kampf erreichten wir den Grat,das letzte Stück auf ihm zum Gipfel war überraschend einfach trotz der Schneeauflage.
Oben hat man eine sehr gute Sicht in alle Richtungen, sehr eindrucksvoll ist der Grat zur Oberen Wettersteinspitze.
Eigentlich war jetzt noch der Übergang zur Wettersteinwand geplant, der Grat dorthin wäre in schneefreiem Zustand auch für mich ohne Weiteres machbar.
Die auch hier vorhandene Schneeauflage auf dem doch teilweise exponierten Grat erleicherte mir den Verzicht auf diesen Gipfel.
Der Abstieg auf demselben Weg war wie erwartet noch unangenehmer als der Aufstieg und dauerte auch eine Ewigkeit, wenigstens war ein Teil des Schnees inzwischen weggeschmolzen.
Fazit: Die Rotplattenspitze ist selbst bei günstigen Bedingungen keine Genusstour. Das äusserst mühsame Gelände kostet enorm viel Kraft, die 1300Hm erfordern ca.die dreifache Zeit, die man auf einem gutem Bergweg bräuchte.
Die Rinnen im oberen Bereich sind außerordentlich steinschlaggefährdet, es sollte hier immer nur eine dicht beisammenbleibende Gruppe unterwegs sein, sonst wird es lebensgefährlich, da ein Lostreten von Steinen kaum vermeidbar ist !!
Der Gratübergang von der Oberen Wettersteinspitze ist sehr ausgesetzt und fordert Kletterei im III. Grad und auch der Anstieg von Süden über das Kar "Im Flecken" , der klettertechnisch nur ein Einser ist macht wegen der Brüchigkeit des Gesteins und Hangneigung bis 50° erheblichen Ärger.
Bei günstigen Bedingungen T5-.
Wir haben uns trotzdem für diesen Südaufstieg entschieden, dabei aber den Kaltlufteinbruch vor wenigen Tagen nicht bedacht.
Die dadurch entstandene Schneeauflage machte die Tour zu einer heiklen und nicht ungefährlichen Unternehmung nahe am T6-Bereich.
Für mich war das an der alpinen Leistungsgrenze und dementsprechend mit grösserem Stress verbunden.
Start am Hotel Hubertushof(besser aber gleich von Lochlehn!!) auf einer Forststrasse in Richtung der grossen von weitem sichtbaren Rinne, an deren rechter Seite ein Jagdsteig nach oben führt.
Wegen eines schweren Orientierungsfehlers sind wir zu früh nach links abgebogen und auf der linken Seite der Rinne aufgestiegen.
Zuerst angenehm durch Wald und steile Wiesen nach oben, dann musste nach rechts gequert werden.
Undurchdringliches Gelände zwang uns, noch höher zu steigen , dann schafften wir es nach einem harten Ringkampf gegen die Latschen auf die andere Seite.
Hier weiter auf dem Jagdsteig sehr steil aufwärts.
Ab etwa 1800m erschien mein alter Erzfeind, der Schnee und erzeugte im brüchigen Steilgelände gewaltigen Stress.
Ich war nahe daran aufzugeben, aber nicht mangels Kraft.
600Hm in einer Flanke, wo jeder Fehltritt böse Folgen hätte,das habe ich nicht so gerne.
Auch wenn man hier nicht in tödliche Abgründe stürzen würde , wären ernste Verletzungen nach einem Sturz über einige Meter auf dem rauen Gestein sehr wahrscheinlich.
Es ist schon erstaunlich, wie unangenehm ein "Einser" sein kann, bei geeigneter Wegwahl durch die Rinnen ist es tatsächlich nur I.
Nach langem zähen Kampf erreichten wir den Grat,das letzte Stück auf ihm zum Gipfel war überraschend einfach trotz der Schneeauflage.
Oben hat man eine sehr gute Sicht in alle Richtungen, sehr eindrucksvoll ist der Grat zur Oberen Wettersteinspitze.
Eigentlich war jetzt noch der Übergang zur Wettersteinwand geplant, der Grat dorthin wäre in schneefreiem Zustand auch für mich ohne Weiteres machbar.
Die auch hier vorhandene Schneeauflage auf dem doch teilweise exponierten Grat erleicherte mir den Verzicht auf diesen Gipfel.
Der Abstieg auf demselben Weg war wie erwartet noch unangenehmer als der Aufstieg und dauerte auch eine Ewigkeit, wenigstens war ein Teil des Schnees inzwischen weggeschmolzen.
Fazit: Die Rotplattenspitze ist selbst bei günstigen Bedingungen keine Genusstour. Das äusserst mühsame Gelände kostet enorm viel Kraft, die 1300Hm erfordern ca.die dreifache Zeit, die man auf einem gutem Bergweg bräuchte.
Die Rinnen im oberen Bereich sind außerordentlich steinschlaggefährdet, es sollte hier immer nur eine dicht beisammenbleibende Gruppe unterwegs sein, sonst wird es lebensgefährlich, da ein Lostreten von Steinen kaum vermeidbar ist !!
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