Via Ferrata du Diable: La Traversee des Anges, La descente aux Enfers et la Montee au Pourgatoire


Publiziert von MicheleK , 16. Mai 2011 um 23:55.

Region: Welt » Frankreich » Maurienne
Tour Datum:14 Mai 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Klettersteig Schwierigkeit: K4+ (S+)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 2:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Reduit Maria-Teresa on D1006. Ca. 7 km nach Modane, Haute Maurienne. Richtung Mont Cenis. 2h15m von Geneva.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:same
Unterkunftmöglichkeiten:Fort Marie-Christina (s. Photos) war leider geschlossen ist aber sehr empfelenswert.

The spectacular Via Ferrata du Diable is said to be the longest in France and consists of 7 individual parcours of which I did 2. The ferrata is built in a fantastic ambience around the Gorge de l' Arc and on the site of the dominating fortified barrier Forts de l' Esseillon.This fortified barrier consists of 5 forts spanning the whole valley and was built in 1832 by the Italians to protect the Col of Mont Cenis, which was the most important passsage of the western Alps at that time.

Traversee des Anges (AD/D, 45min):
Einstieg unterhalb vom Reduit Maria-Teresa. Zuerst leicht absteigend, dann eine schoene Traverse mit wunderbarer Sicht auf die Arc Schlucht. Immer sehr ausgesetzt bis zum Notausstieg Schwierigkeit im AD Bereich mit vielen abdraengenden Passagen, jedoch durch das viele Eisen fuer Haende und Fuesse auch fuer Kinder oder Anfaenger geeignet. Danach gehts erst recht an die Sache und die darauffolgende Traverse ist sehr ausgesetzt und endet in einer etwa 15m hohen ueberhaengenden Wand welche bis zum Ausstieg athletisch diesmal nach oben, ueberwunden wird.

Man befindet sich nun beim Pont du Diable, der 1842 gebaut wurde und hoch ueber der arc Schlucht beide Talseiten verbindet. Auf der anderen Seite koennte man jetzt in die route Montee Au Ciel (D+) einsteigen welche ganz oben in einer Kanonenluecke im Fort Vittorio Emanuele endet !  Ich aber ueberspringe diesen Teil da ich mit der Zeit knapp dran bin und am Nachmittag starker Regen kommen wird. Dem Fussweg entlang in 15min zum Fort hoch, den ich kurz besichtige. Die Befestigung ist enorm und dominiert das ganze Tal!

Las Descente Aux Enfers et la Montee Au Pourgatoire (D+, 1.15h): es handelt sich dabei um den Abstieg in die Schlucht und den sehr ausgesetzten Wiederaufstieg zum Fort Marie-Therese auf der anderen Seite. Durch eine Kanonenluecke steigt man durch die Mauern und befindet sich am Ausstieg der Montee Au Ciel. Ich gehe rechts den Sicherungen nach und dann auf eine Fussweg kurz (10min) zum Einstieg der Ferrata (hier ist auch der Einstieg der spektakulaeren Via Ferrata des Roi Mages (mit einer 90m Passerelle die ca 100m Hoehe hat...). Der Abstieg ist vorerst auf gesichertem Weglein einfach (PD), wird aber auf den letzten 20m ganz unten im Abstieg ungewohnt unangenehm ueberhaengend und athletisch...ich bin jedenfalls froh als ich bei der Passerelle etwas verschnaufen kann. Die wackelige Passerelle wird mit Konzentration begangen... 

Hier scheint man echt in Teufelskueche zu sein - man sizt etwa auf 15m Hoehe in der Gorge de L' Arc ohne jegliches Entkommen.. auf beiden Seiten ueberhaengende Waende... nur vorwaerts...

Nun folgt eine herrlich ausgesetzte Traverse und Aufstieg. Ab hier gehts kontinuierlich in die Arme ist die Wand doch ziemlich ueberhaengend. Dies wird natuerlich vorbildlich mit Klammern entschaerft. So durchsteigt man die gelbe Quarzitwand und man kommt immer dem Wasserfall naeher. Es gibt leider nicht viel Zeit zum Photos machen da das Gelaende nicht gerade zur Pause einlaedt, mit sehr viel Luft unter den Sohlen gehts so schnurstracks den Ueberhang hoch bis zur Kante des Wasserfalls. Eine ziemlich athletische Angelegenheit. Psychologische Verschnaufpause. Von dort auf kurzem (gesichertem) Fussweg zurueck zum Reduit Maria-Teresa.

Essen, Trinken. 30min spaeter faengts an stark zu Regnen.
Ich fahre noch hoch bis Aussois und zu den Stauseen (2000m) mit der halben Idee zum Refuge de la Dent Parrachee (2516m) aufzusteigen. Als ich aber die Wettersituation betrachte, die limitierten Moeglichkeiten am nebeligen Folgetag erdenke, entscheide ich mich ins Tal abzusteigen und die Aktion zu verschieben. Nur um da hoch zu laufen um wieder am Folgetag runter mach ich nicht.

Fazit: ausserordentliche Ferrata Anlage in historisch imposantem Ambiente. Nur eine Familie auf dem ersten Steig, unglaublich. Die anderen Steige sollen noch besser sein.  Die Gegend erinnert mich stark ans Tessin und den Vanoise Nationalpark mit seinen 3000ern wartet nur auf einen Besuch. Ich komme wieder. 
 
Tour im Alleingang.


Tourengänger: MicheleK


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