Nationalpark Plitvicer Seen (Nacionalni park Plitvicka jezera)


Publiziert von Tef , 9. Mai 2011 um 19:56.

Region: Welt » Kroatien
Tour Datum:23 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: HR 
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Zadar an der Küste ausgeschildert. Parken ist nicht im Eintrittspreis enthalten und kostet nochmal extra (nicht wenig). alternatib etwas weiter parken oder beim Hotelkomplex
Kartennummer:Karte auf dem Ticket

Die wohl größte und bekannteste Sehenswürdigkeit Kroatiens stand heute auf dem Programm. Kroatien ist ja nicht gerade arm an Naturschönheiten und wir haben im Laufe der Jahre wunderschöne Ecken kennenglernt – meist waren wir dabei alleine, was den Genuß natürlich noch steigerte.
Deswegen fuhren wir mit etwas gemischten Gefühlen dorthin und mit gemischten Gefühlen verließen wir den Park Nachmittags auch wieder. Menschenmassen und Natur vertragen sich ja selten. Frühmorgens oder im Winter soll man auch allein sein können, zur Hauptsaison muß es unvorstellbar sein, nun Ende April gings schon ganz schön zu, besonders schlimm ist es um die beiden Eingänge.
Man geht ja oft auf Holzplanken, links und rechts Wasser, vor einem mehrere Busladungen im Schneckentempo…man fühlt sich manchmal wie Mr. Bean im Treppenhaus. Doch etwas abseits wird es besser und weicht man auf Wanderpfade aus, ist man schnell allein.
Solche Menschenmassen erfordern natürlich eine Infrastruktur, und das haben sie ganz gut im Griff: es gibt einige Schiffe, die zu unterschiedlichen Punkten fahren und eine Art Bus mit Anhänger, die entlang der Straße pendeln. Die Verkehrsmittel sind im Eintrittspreis von 110 Kuna (~15 €) inbegriffen. Auf dem Ticket ist ein Plan mit allen Wegen und auch Haltepunkten der Verkehrsmittel eingezeichnet, eine zusätzliche Karte somit nicht notwendig. 
Jetzt Ende April ergrünt der Buchenwald ringsum gerade in hellem Grün, auch die Wasserpflanzen fangen an zu sprießen, jedoch blüht noch nicht viel.
Man kann den Park grob in drei Abschnitte einteilen:
Obere Seen (mit sehr schönen Wasserfällen, vielen Holzplankenwegen), der mittlere große See und der untere Teil mit seinem Canyon artigen Einschnitt und dem großen Wasserfall.
Sowohl der obere als auch der untere Teil sind sehr sehenswert und so unterschiedlich, daß man beide gesehen haben muß.
Hier nun ein kleiner Vorschlag für circa einen halben Tag:
Wir sind beim Eingang 2 hinein und hinab zur Schiffsanlegestelle (P1). Eine kurze Fahrt bringt einem zum P2 auf die andere Seite.
Von hier geht es links hoch und dann entweder rechts oder links rum um den nächsten See. Wir entschieden uns für links, weil rechts gerade sehr viel los war. Nun geht es schlendern und schauen los, bald kommen wir zu Holzplanken, die direkt übers Wasser führen. Nach dem ersten See flogen wir dem Weg nach rechts, der und zu schönen Wasserfällen bringt. So gelangen wir auf die rechte Seite und steigen am Waldrand hoch zum Beginn des Wasserfalls (man kommt sehr schön nahe ran) und somit zur nächsten Ebene und dem nächsten See.
An dem entlang sind wir dann wieder auf die linke Seite – wir tasten uns sozusagen schlangenförmig nach oben. Weiter aufwärts erreichen wir den Bushaltepunkt ST4 mit Imbissstand und allem was dazugehört. Wir sind geradeaus hindurch und dann in einem Rechtsbogen auf die andere Seite und erreichten so das Südende des Galovacsees.
Wir folgen dem Weg, bis nach links ein Wanderweg wegführt. Dieser bringt uns leicht ansteigend auf der rechten Seite des Sees hinauf zu einem Sattel. Sofort sind wir alleine.
Beim Sattel zweigt nach rechts ein kleiner Pfad ab. Der führt nun durch schönen Buchenwald oberhalb der Seenplatte in südöstlicher Richtung dahin, die Aussicht ist zunächst eingeschränkt, später jedoch bieten sich mit See- und Wasserfallblick mehrere schöne Brotzeitplätze an.
Der Pfad bringt uns dann wieder hinab zum Wasser und über eine sehr schöne Passage zum P2. Von hier nehmen wir nun das Schiff über den großen Kozjaksee zu P3.
Von hier gibt es nun zwei Möglichkeiten, den unteren Teil zu erkunden, oben lang, oder unten am Wasser – es lohnt beides! Deswegen sind wir oben auf der linken Seite mit wunderbaren Tiefblicken (es lohnt jeder Abstecher zu Aussichtsplätze) Flussabwärts, bis wir von einer Aussichtskanzel den großen Wasserfall erspähen. Man merkt, das Eingang1 nahe ist, wir drängeln uns nun in Serpentinen hinunter in den Talgrund, gehen aber gleich rechts und nun unten entlang an den kleinen Seen und Stromschnellen vorbei, einmal die Seite wechselnd, wieder flussaufwärts, bis wir wieder den Kozjaksee erreichen.
Hier biegen wir links ab und steigen hinauf zum ST1, von wo uns der Bus wieder zum Eingang2 fährt.

Tourengänger: Tef


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