Pizzo di Cadrèigh


Publiziert von Zaza , 24. April 2011 um 21:12.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:19 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Scopi 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Kartennummer:1254

Die weit fortgeschrittene Schneeschmelze erlaubt es, das Projekt Ticino wieder aus der Schublade zu nehmen und "neue" Tessiner Gipfel anzupacken. Für den Aufenthalt im obersten Bleniotal wählen wir die Osteria Centrale als bewährtes Basislager. Die abendlichen Tafelfreuden sorgen jeweils dafür, dass wir am nächsten Tag genügend Energie haben.

Den Pizzo di Cadrèigh packen wir via Simöu - Anveuda an. Bei der winzigen Hütte auf ca. 2000 m stösst man wieder auf die Markierung, die von Dötra her zum Cadrèigh-Pass führt. Da stellenweise noch kleine, steile Schneefelder liegen, ist es vorteilhaft, den Pfad teilweise zu verlassen und direkt aufzusteigen. In der Flanke turnen auch Gämsen herum, an einer Stelle schwirrt uns ein von ihnen ausgelöster Stein unangenehm nahe über den Kopf hinunter.

Im Abstieg nehmen wir noch einen Augenschein bei der Capanna Dötra, sie sieht sehr ordentlich und einladend aus. Danach steigen wir auf dem Wanderweg ab nach Olivone. Und weil wir so früh dran sind, machen wir noch eine Bonusrunde nach Campo Blenio auf dem eindrucksvollen alten Saumpfad, der in die Felsen der Sostoschlucht geschlagen war.

Dieser Weg war im Winter oft so vereist, dass keine Durchfahrt mehr möglich war und die Verbindung allenfalls zu Fuss auf dem alten Pfad (orografisch links) erfolgen musste. Erst mit dem Bau der Kraftwerksanlagen in den 1960er-Jahren und dem Bau des Töira-Tunnels kam Campo Blenio zu einem wintersicheren Zugang. Das obere Tal ist allerdings trotzdem auf dem absteigenden Ast - das Ristorante Brogini ist zu, ebenso das Greina in Aquilesco. Damit ist das Genziana die letzte verbleibende Übernachtungsmöglichkeit.

In der Region um Dötra - Lukmanier sind im Altschnee massenhaft Spuren von Schneemobilen zu sehen. Diese widerlichen Dinger haben sich gerade in dieser Gegend zu einer wahren Plage entwickelt, so dass von einem winterlichen Besuch eher abgeraten werden muss.


Tourengänger: Zaza, stretta


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Kommentare (1)


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pm1996 hat gesagt:
Gesendet am 17. Januar 2012 um 15:14
E' stato un piacere trovarti...
Ciaoo


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