Kurzbericht 

Wannenberg- Hintere Üntschenspitze- Güntlespitze


Publiziert von sven86 , 24. April 2011 um 13:25.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:22 Oktober 2004
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Walserbus bis Baad, dort müsste es auch ein paar Parkplätze geben.
Kartennummer:Kleinwalsertal 1:25000 Zumstein Verlag

Der Üntschengrat vom Wannenberg zur Güntlespitze ist eine wenig bekannte Perle im Kleinwalsertal.

Zustieg zum Wannenberg (1830m)
Auf den Wannenberg führt kein markierter Weg. Wir sind von Baad ins Derrental und haben dort den Abzweig nach links verpasst, wo der Weg Richtung Derrenjoch entlangführt. Daher sind wir am Talschluss, wo rechts über die Brücke der Weg zur Derrenalpe abgeht, links durch das Bachbett aufgestiegen (technisch einfach, damals wenig Wasser, kann nach Regen/Schneeschmelze unmöglich sein!) um wieder auf den Wanderweg zu gelangen, der hier ansteigend unterhalb des Wannenberges verläuft. Ein Stück später sind wir dann erneut durch ein Bachbett (ähnlich wie das erste) links herauf gestiegen und haben dieses bei günstiger Gelegenheit rechts durch einen kleinen Geröllhang verlassen. Von hier an geht es weiter weglos über eine steile Wiese (nicht ausgesetzt), die aufgrund der Schattenlage recht weich und somit mühsam zu begehen ist. Zum Schluss muss man ein Stück links zwischen einigen Büschen hindurch, aber problemlos. Dann hat man schliesslich den Grat vom Wannenberg (1830m) zur Hinteren Üntschenspitze (2020m) erreicht, der hier noch breit und (im Herbst) mit hervorragender roter Vegetation versehen ist, wie sie typisch ist für die Baader Bergumrahmung.

Gratüberschreitung
Im weiteren steilen Aufstieg wird der Grat aber schnell schmal und ausgesetzt. Die Schlüsselstelle ist eine schiefe, bröselige Platte (kaum I), wo ein Stahlseil angebracht ist, das aber nicht sehr zuverlässig wirkte. Insgesamt stellt der Grat keine größeren klettertechnischen Anforderungen, eine gewisse Schwindelfreiheit sollte aber vorhanden sein.

Nachdem man die wenig ausgeprägten Gipfel (damals noch ohne Kreuz) der Hinteren Üntschenspitze passiert hat, wird der Grat wieder zunehmend breiter und leitet zur Güntlespitze (2092m) über, von wo aus der Abstieg über den Normalweg zurück ins Derrental erfolgt. Man kann von hier aus aber optional auch noch die Üntschenspitze und/oder die Hochstarzel mitnehmen.

Fazit
Der weglose Aufstieg ist insgesamt etwas mühsam und (je nach Kondition) zeitintensiv. Ein alternativer Aufstieg könnte aebenso weglos- und vermutlich auch ruppig- von der Südostseite des Wannenberges (siehe Literatur) erfolgen. Ebenso könnte man durchs Bärgunttal auf markiertem Weg zum Üntschenpass hinaufgehen, und dann von dort direkt auf einem steilen Pfad auf die Hintere Üntschenspitze.

Tourengänger: sven86


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