Kurzbericht 

Krottenkopf 2086m, Oberer Rißkopf 2049m, Kareck 2046m [1560Hm]


Publiziert von ©bergundradlpeter , 22. April 2011 um 21:44.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:22 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   Estergebirge 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 1560 m
Abstieg: 1560 m
Kartennummer:Kompass 5

Der Höchste des Estergebirge
 

Bei frühlingshaften Aussichten bin ich heute um 7:30 Uhr am Parkplatz des Farchanter Warmbads gestartet. Zunächst ein paar Meter zurück zu einer Wiese, wo ein kleiner Bach überquert wird und der erste Wegweiser 'Esterbergalm' uns gerade hinein in den Wald den Weg weist. In vielen Kehren immer bergauf, bis man schließlich auf die von Garmisch herüberkommende Forststraße zur Esterbergalm trifft. Diesen weiter aufwärts, z.T. geteert, steil, bis zur Esterbergalm.
 
Mit wenig Höhengewinn geht es über das kl. Plateau und passiert nun die Esterberg Alm, bevor an einer Weggabelung uns ein Ww links rauf zur Weilheimer Hütte führt. Geradeaus würd’s zur Finzalm gehen, welcher gerne von MTBlern Richtung Krün eingeschlagen wird. Recht gemächlich zieht dieser Weg unterhalb den Hängen des Bischof bis zur Materialseilbahn der Weilheimer Hütte, wo die weiteren Gipfel ausgemacht werden können. Zurück blickt man auf das Karwendel, das heute etwas diesig erscheint und wenig Aussicht auf Fernsicht vermuten läßt. Der Weg wird zum Pfad und schlängelt sich durch die Latschen, quasi in einem Rechtsbogen zur Weilheimer Hütte und der NW-Flanke des Krottenkopf.  An der Hütte angekommen präsentiert sich die andere Seite des Estergebirges und man hat freie Sicht Richtung NO, wobei sich eigentlich gerade noch die Benediktenwand ausmachen läßt, so diesig ist es. Nach der Hütte zieht sich der Steig der Flanke hinauf und in ca. einer ¼ Std ist der Krottenkopf erreicht, g’schafftJ
 
In SWlicher Richtung dann doch grandiose Fernsicht. Das Wettersteinmassiv steht da wie eine EINS und es hat milde Temparaturen wie im letzten Sommer nicht, einfach genialJ
 
Nach ausgiebiger Rast geht es nun wieder hinunter zur Weilheimer Hütte und nachdem diese noch geschlossen hatte, gleich wieder auf der anderen Seite hinauf zum Oberen Rißkopf. Mit knapp 100Hm war somit der zweite Gipfel des Tages erreicht und bat einen tollen Tiefblick ins Loisachtal hinunter.
 
Am Gipfel hat man bereits das nächste Ziel im Blick und folgt nun über die Westflanke des Oberen Rißkopf, nahe des Grates, meist weglos, erst steil hinunter und dann über magere Steigspuren steil hinauf zum Gipfel des Kareck. Manchmal etwas ausgesetzt und an einer Stelle kurz in exponierter Querung, verlangt dieser zumindest ein Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
 
Weiter geht’s auf der anderen Seite. Zunächst noch ein kleines Steiglein, verliert sich dieser und es geht weglos, die recht steile Flanke hinunter zum Henneneck, einer Einsattelung zwischen Kareck und Bischof.  Nur gut das die südseitigen Hänge bereits trocken waren und ich Teleskopstöcke hatte – Ein Fehltritt würde hier gewaltig weh tun!
 
Auf Grund der Schneelage entschied ich mich dann entgegen dem weiteren Aufstieg zum Bischof hinauf und querte hinüber zur Einsattelung zwischen Hoher Fricken und Bischof. Viel Schnee hatte es noch, das ich manchmal bis zu den Oberschenkeln einbrach. Bei noch wärmeren Temparaturen nicht ganz ungefährlich, ist die Flanke des Bischof doch etwas Lawinengefährdet und die Möglichkeit von kleinen Schneerutschen immer möglich.
 
Am Sattel (Pkt. 1720m) angekommen beruhigen sich die Nerven und es geht unterhalb den Hängen des Hoher Fricken nur noch bergab und treffe weiter unten am sogenannten Predigtstuhl wieder auf die Fahrstraße der Esterberg Alm.
 
Die Runde schließt sich, schee war’sJ

Tourengänger: ©bergundradlpeter


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