Anderthalb Tage auf den Gletscherebenen der Plaine Morte - Feldarbeit gespickt mit Mini-Skitouren auf Mini-Gipfel
Jedesmal, wenn ich auf der Plaine Morte bin, beeindruckt mich die Weite dieser Gletscher-Hochebene. endlos nur flach, das Einschätzen von Distanzen scheint fast unmöglich! Dieses Jahr blieb neben der Pflicht am Abend nach getaner Arbeit und am nächsten Morgen früh vor der ersten Bahn zurück ins Tal noch Zeit für ein paar kleine und kleinste Skitouren.
Schnee liegt auf der Montana-Seite dieses Jahr schon bis über 2500m schon fast gar keiner mehr - unglaublich! Deshalb stellten die Bahnbetriebe die Öffnungszeiten um, was uns zwang (oder eher ermöglichte) abends oben in der Station zu übernachten um genügend Zeit für die Arbeit zu haben.
Nach zwei Schneeschächten ging es auf die grosse Plaine Morte Runde runter auf die Zunge, ganz nach Osten und dann mit einigem Zickzack wieder zurück - einige Kilometer! auf dem Gletscher liegt noch erstaunlich viel Schnee (2-3m) und damit nicht deutlich weniger als letztes Jahr. Wenn es allerdings so weitergeht... Anschliessend ziemlich zehrender Aufstieg mit Material auf dem Rücken zur verlassenen Station. Leichter gönne ich mir nochmals eine Abfahrt und steige etwas unterzuckert zumTotohorn auf.
Am nächsten Morgen kommt die ganze Truppe früh aus den Federn und wir steigen wieder zum Tothorn auf - wunderschöne Morgenstimmung und Sonnenaufgang. Super Pulverabfahrt auf den Gletscher hinunter. Abstecher zur Eisgrotte von Vatseret und Abstecher auf den gleichnamigen Gipfel (Pointe de Vatseret). Weiterer Aufstieg zur Militärstation auf dem Wisshorn über den ideal geneigten Osthang. Für die Abfahrt ist es leider noch etwas zu früh - denoch ein Wintertraum. Über die Pointe de Plaine Morte geht's zurück zur Station und mit der ersten Bahn hinunter ins Büro - so sollte ein Arbeitsmorgen immer sein!
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