Die Saldeiner Spitze(2037m) - ein widerspenstiger Berg


Publiziert von trainman , 19. April 2011 um 01:28. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:17 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:Vorderhornbach-Saldeiner Spitze-Vorderhornbach
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW nach Vorderhornbach
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthöfe in Vorderhornbach und Umgebung
Kartennummer:Kompass 24 Lechtaler Alpen-Hornbachkette

Die Berge im Umfeld von Vorderhornbach werden allesamt nicht oft besucht.
Berühmte Gipfel gibt es hier ebensowenig wie Aufstiegshilfen durch Seilbahnen.
Die Saldeiner Spitze wird auf keinem Wegweiser erwähnt, obwohl es einen markierten Pfad durch grosse Latschenfelder gibt, der jedoch nicht so leicht zu finden ist.

Start in Vorderhornbach auf gutem Weg Richtung Sattele.
Nachdem wir den Einstieg zu dem erwähnten Pfad nicht kannten, haben wir die westlichste Rinne kurz vor dem Sattele genommen.
Durch viel Schutt in der Rinne und teils auf dem linken Ufer weglos und sehr mühsam in wildem Gelände nach oben.
Der oberste Teil der Rinne steilt sich auf und ist auch ziemlich brüchig, Steinschlaggefahr!
Hier gibt es Stellen T5, im Abstieg wäre dieser Teil sehr unangenehm und auch nicht ungefährlich.
Für ADI und seinen Spezi Martin natürlich vertrautes Umfeld.
Man erreicht den Grat und erblickt den noch ein gutes Stück entfernten Gipfel.
Meist direkt auf dem Grat mit kurzem Ausweichen in die Flanke gelangt man ans Ziel.
Schöne Aussicht auf Allgäuer und Lechtaler Alpen.
Das Gipfelbuch von 1980 weist pro Jahr nur wenige Einträge auf, meist von Locals.
Beim Rückweg haben wir den leicht ausgesetzten, aber insgesamt friedlichen Grat weiter verfolgt, um die oben unfreundliche Rinne zu vermeiden.Schon bald trafen wir auf eine rote Markierung und eine kleine Spur, die abwärts führte.
Von einer kurzen heiklen Querung abgesehen ging es hier leicht durch herausgeschlagene Latschengassen hinunter zum Wanderweg kurz vor dem Sattele.
Dort findet man aber keinen Hinweis auf diese schöne Route. Wer diesen Weg gehen möchte, achte auf abgesägte Latschen ca.20Hm unter dem Sattele, an dieser Stelle geht es hoch.

Fazit: Der Weg durch die Rinne ist spannend, aber sehr mühsam.
Viel leichter(T3-T4) ist der markierte schwer zu findende Weg durch die Latschen.

Mit auf Tour: Bergspezi Martin Hainz

Tourengänger: ADI, trainman


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