"Gonzen - einfach fantastisch" (Zitat [u alpstein]) - stimmt absolut!!!


Publiziert von dulac , 5. April 2011 um 02:21.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 2 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:aus Norden kommend: A13 Ausfahrt Trübbach dann bis Ortszentrum Sargans, Parkplatz gegenüber Auffahrt zum Schloß Sargans
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dto
Kartennummer:SLK 1:25.000 Nr. 1155 Sargans

Wie der Zufall manchmal doch so spielt: morgens war alpstein auf dem Gonzen (1.829 m), nachmittags habe ich ihn dann auf dem Gipfel abgelöst.

Gestartet in der Nähe der Ortsmitte von Sargans bin ich zunächst dem Fahrsträßchen entlang, an Retell vorbei nach Oberprod (704 m)  aufgestiegen. Dort dann auf den markierten Wanderweg zur Kapelle  Erzbild (840 m) abgebogen, weiter zum P. 966, zum Cholplatz, am Erzhus vorbei, über die Leitern und dann zum Älpli (1.337 m)

Also von dem Umweg zum Erzbild abgesehen, bis hierher im wesentlichen wie auch alpstein. Seine Beschreibung *Tiefblick vom Gonzen (1829,7 m) - Nur Fliegen ist schöner ist so detailliert und präzise, daß ich mir eine Wiederholung ersparen kann.

Ab dem Älpli habe ich jedoch eine andere Route gewählt: Nach Blick auf die Karte schien es mir überlegenswert, etwa 150 - 200 m weiter direkt über den Hang aufzusteigen um dort bei Wang (1.583) den von Rieterhütten heraufführenden Weg zu erreichen. Nicht nur wegen der erwarteten  Weg- und Zeitersparnis. Ich hatte auch die Befürchtung, daß auf dem regulären, nordseitig gelegenen und teils  durch den Wald führenden Weg über das Berghaus Gonzen usw. noch  Schnee liegen könnte.

Ob dies alles so funktionieren würde, war allerdings unsicher, da dieser Aufstieg zum Gonzen für mich eine Premiere war und ich die örtlichen Gegebenheiten nicht aus früheren Besteigungen kannte.

Doch wer wagt, gewinnt, so heißt es zumindest.

Und so war es auch hier: Erst bei Wang auf über 1.500 m ein erstes kleines Schneefeld, das umgangen werden konnte, dann nahe der Kante über apere Flächen weiter bergauf. Erst beim weiteren Aufstieg durch die Lawinenverbauungen lagen dann häufig Schneereste  bzw. war es durch Schmelzwasser abschnittsweise etwas rutschig. 

Ab der kleinen Hütte kurz vor der Einmündung des Wegs von Folla wurde es mühsamer. Einen kleinen Abhang hinauf war knietiefes Einsinken fast nicht zu vermeiden, danach auf dem Gipfelgrat wurde es wieder angenehmer.

Dann aber war der Gipfel erreicht, die Aussicht an diesem Tag wirklich phänomenal, ich konnte mich gar nicht satt sehen.

Zunächst war ich allein.. Plötzlich hörte ich dann jedoch Stimmen, konnte aber nicht feststellen, woher sie kamen. Das Rätsel löste sich wenig später, als ein Kletterer aus dem Nichts heraus auftauchte, etwas später von seiner Partnerin gefolgt.

Dann kam Gipfelbuch dran. Dabei entdeckte ich dann den Eintrag von alpstein vom gleichen Tag. Zuhause konnte ich dann nachlesen, daß er bereits am Vormittag, und damit einige Stunden vor mir auf dem Gipfel gewesen war. Trotzdem ein near-miss (in positiver Konnotation) ähnlich einer Begebenheit wie schon am Vortag in anderem Zusammenhang. Aber diesen Tourbericht muß ich erst noch schreiben.

Es ist mir nicht leicht gefallen wieder abzusteigen, doch ließ es sich ja nicht  vermeiden. Die Route fast wie beim Aufstieg mit Ausnahme des Umwegs über Erzbild sowie einiger Abkürzungen zwischen den Serpentinen des Fahrsträßchens knapp oberhalb von Sargans.

Nach 6 h 30 und einer Gehzeit von 5 h 15 war ich wieder am Ausgangspunkt zurück. 

Es war ein Super-Tag!

Tourengänger: dulac


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