Sex sells
|
||||||||||||||||||||
...das hatten sich die Gründerväter von Corbeyrier wohl gedacht, als sie ihre Berge benannten. Funktioniert hat es nicht, denn Corbeyrier ist ein kleines, hübsch gelegenes Nest geblieben. Die Post geht in Sachen Sex & drugs & Rock 'n Roll nicht in den Waadtländer Alpen (und wenn schon, dann eher in Leysin) ab.
Unsere Idee für heute ist es, drei dieser sexy Gipfelchen miteinander zu kombinieren. Das ist ein Stück weit eine Expedition ins Ungewisse, denn über diese Erhebungen ist im Web kaum was zu finden und der SAC-Führer von Maurice Brandt kann bekanntlich bisweilen mit Überraschungen aufwarten.
Der Bus bringt uns gleich bis Luan, vors empfehlenswerte Café de Luan. Auf sympathisch westschweizerische Art steht an der Tür "ouverture prochainement" - unser Pech, dass die Saison noch nicht begonnen hat. Wir folgen kurz der (noch gesperrten) Strasse Richtung Lac de l'Hongrin, bis auf etwa 1300 m ein schlecht sichtbarer alter Pfad abzweigt, der ziemlich steil Richtung Nombrieux führt. Auf etwa 1560 m verlassen wir den Pfad und erklimmen einen steilen Grashang, dann ein noch steileres Couloir, bis wir an den Gipfelfelsen sind, die wir von links anpacken. Zuletzt mühen wir uns über den Grat, was wegen der Vegetation mühsam ist. Im Führer ist die Route nicht ganz zu unrecht als "Ascension pénible" beschrieben: Schon auf dem ersten Gipfel sehen die Unterarme so aus, wie man es normalerweise nach einer Tessiner Wanderung gewohnt ist (Luan - Sex des Nombrieux: T5, mühsam).
Nun geht es über den Grat weiter Richtung Sex des Paccots, wobei wir bald in überraschend tiefem Schnee stecken. Vor der tiefsten Senke folgt eine weitere unerwartete Überraschung: Ein Felsriegel von etwa 20 Meter Höhe muss im Abstieg überwunden werden und wir suchen lange Zeit nach einer möglichen Passage. Wir finden sie schliesslich rechts (T6, II), danach geht es problemlos weiter und über ein paar Felsen zum Sex des Paccots (Steinmann). T4.
Nun mühen wir uns durch den tiefen Schnee im Westhang zum schönen Sex du Parc aux Feyes. Der Einstieg ist auf etwa 1740 m zu suchen. Eine kurze Rampe führt links aufwärts, dann geht es einen Schrofenhang empor, ein schönes Band nach links, dann folgt ein erdiger Steilhang, über den man den SW-Pfeiler erreicht. Diesen erklimmen wir (teils bewachsen), dann gehen wir wieder rechts, um zuletzt über einen steilen Hang mit magerem Gras und ein paar Felsen den Gipfel zu erreichen. Die Beschreibung klingt kompliziert, aber man findet die Route intuitiv ganz gut. Es handelt sich um einen interessanten, abwechslungsreichen Aufstieg (T5).
Danach gehen wir zum Col de Tompey und auf dem Wanderweg runter nach Corbeyrier, wobei wir bis gegen 1500 m teilweise noch mit mühsamen Schneefeldern zu kämpfen haben.
Im Sommer, wenn kein Schnee liegt, ist vermutlich der Grat wesentlich einfacher zu begehen, so dass die Schwierigkeit der Runde wohl nur noch bei T5 liegt und auch der Zeitbedarf dürfte dann merklich geringer sein.
Unsere Idee für heute ist es, drei dieser sexy Gipfelchen miteinander zu kombinieren. Das ist ein Stück weit eine Expedition ins Ungewisse, denn über diese Erhebungen ist im Web kaum was zu finden und der SAC-Führer von Maurice Brandt kann bekanntlich bisweilen mit Überraschungen aufwarten.
Der Bus bringt uns gleich bis Luan, vors empfehlenswerte Café de Luan. Auf sympathisch westschweizerische Art steht an der Tür "ouverture prochainement" - unser Pech, dass die Saison noch nicht begonnen hat. Wir folgen kurz der (noch gesperrten) Strasse Richtung Lac de l'Hongrin, bis auf etwa 1300 m ein schlecht sichtbarer alter Pfad abzweigt, der ziemlich steil Richtung Nombrieux führt. Auf etwa 1560 m verlassen wir den Pfad und erklimmen einen steilen Grashang, dann ein noch steileres Couloir, bis wir an den Gipfelfelsen sind, die wir von links anpacken. Zuletzt mühen wir uns über den Grat, was wegen der Vegetation mühsam ist. Im Führer ist die Route nicht ganz zu unrecht als "Ascension pénible" beschrieben: Schon auf dem ersten Gipfel sehen die Unterarme so aus, wie man es normalerweise nach einer Tessiner Wanderung gewohnt ist (Luan - Sex des Nombrieux: T5, mühsam).
Nun geht es über den Grat weiter Richtung Sex des Paccots, wobei wir bald in überraschend tiefem Schnee stecken. Vor der tiefsten Senke folgt eine weitere unerwartete Überraschung: Ein Felsriegel von etwa 20 Meter Höhe muss im Abstieg überwunden werden und wir suchen lange Zeit nach einer möglichen Passage. Wir finden sie schliesslich rechts (T6, II), danach geht es problemlos weiter und über ein paar Felsen zum Sex des Paccots (Steinmann). T4.
Nun mühen wir uns durch den tiefen Schnee im Westhang zum schönen Sex du Parc aux Feyes. Der Einstieg ist auf etwa 1740 m zu suchen. Eine kurze Rampe führt links aufwärts, dann geht es einen Schrofenhang empor, ein schönes Band nach links, dann folgt ein erdiger Steilhang, über den man den SW-Pfeiler erreicht. Diesen erklimmen wir (teils bewachsen), dann gehen wir wieder rechts, um zuletzt über einen steilen Hang mit magerem Gras und ein paar Felsen den Gipfel zu erreichen. Die Beschreibung klingt kompliziert, aber man findet die Route intuitiv ganz gut. Es handelt sich um einen interessanten, abwechslungsreichen Aufstieg (T5).
Danach gehen wir zum Col de Tompey und auf dem Wanderweg runter nach Corbeyrier, wobei wir bis gegen 1500 m teilweise noch mit mühsamen Schneefeldern zu kämpfen haben.
Im Sommer, wenn kein Schnee liegt, ist vermutlich der Grat wesentlich einfacher zu begehen, so dass die Schwierigkeit der Runde wohl nur noch bei T5 liegt und auch der Zeitbedarf dürfte dann merklich geringer sein.
Tourengänger:
Zaza,
Hurluberlu
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (6)