An diesem schönen Sonntag bei besten Pulverschneebedingungen und Lawinenstufe 3 wollten wir kein Risiko eingehen uns so wählten wir den Stotzigen Firsten als Ziel, bei „erheblich“ eine sichere Wahl.
Damit die Tour nicht so einfach wird, habe ich meine Küche in den Rucksack gepackt und stieg so rein trainingshalber bei vollem Kampfgewicht die Hänge hoch.
Die Idee mit diesem Gipfelziel hatte noch mancher und so bestiegen heute unzählige froh gelaunte Skitüüreler den Stotzigen Firsten. Es war aber auch ein Traumtag. Blauer Himmel, feinster Pulver, angenehme Temperaturen und ein wunderbares Panorama. Herrlich den Gipfel zu besteigen und den ganzen Alltag hinter sich zu lassen, stetig und wie in Trance Schritt für Schritt aus eigener Kraft aus dem Tal über Hänge dem Ziel entgegen zu steigen. Wer das erleben kann ist wahrlich ein Glückspilz.
Christian stürmte förmlich den Gipfel und eh er sich’s versah, stand er auf dem Vorgipfel, dem unberührten Pulver nicht widerstehend riss er sich die Felle von den Ski und zog eine erste Linie in die unberührte weisse Pracht.
Unterdessen stiegen Basil und ich jeden Augenblick geniessend auf den Gipfel. Ja, wir waren nicht allein! Während wir im Aufstieg von den grossen Massen verschont blieben und meistens allein unsere Spur zogen, verschlug es uns fast die Sprache ob der Masse die da Oben war. Beim Steinmann fanden wir dennoch Platz und sogleich packte ich meine Küche aus, es sollte wieder einmal ein Gipfelfondue geben. Gaskocher, Knoblauch, Pfanne, Pfeffermühle, Gabeln, Brot, Schnaps und natürlich jede Menge Käse und schon ist das Gipfelglück perfekt.
So ein Gipfelfondue ist immer wieder was ganz feines!
Nach ausgiebiger Gipfelrast schlossen wir uns unseren Vorfahrern an und genossen die Abfahrt in vollen Zügen. Immer wieder fanden wir unverspurte Stellen und zogen unsere Linien in den Schnee.
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