Mutspitze (2295m), Vellauer Felsenweg, Hans-Frieden Weg

Hoch über Meran und dem Etschtal erhebt sie sich, die Mutspitze, und ist deswegen ein super Aussichtsberg.
Wenn man von Vellau startet, läßt sie sich mit zwei sehr schönen Wegen verbinden: dem Vellauer Felsenweg und dem Hans-Frieden Weg (der Teil des Meraner Höhenweges ist).
Im Sommer geht es hier natürlich zu wie am Stachus, momentan ist es recht ruhig, lediglich die Strecke Hochmuter Bergbahn - Mutkopfhütte (erst ab 15.03. geöffnet) ist etwas öfter begangen. Die beiden Steige sind auch deswegen recht einsam, weil sie momentan offiziell gesperrt sind "wegen Instandsetzung". Sie sind aber problemlos zu gehen, von Arbeiten oder Behinderungen weit und breit keine Spur.
Herrschte auf den Steigen fast schon eine sommerliche Atmosphäre, wurde der Anstieg zur Mutspitze wegen des Schnees doch sehr alpin. Hier braucht es unbedingt eine stabile Schneedecke. Deswegen bewerten wir die Tour bei Schnee auch mit T4, aper ist der Ostanstieg nur T2. Alles geboten also auf dieser sehr lohnenswerten Wanderung.
Los geht es im netten Dorf Vellau. Bereits hier hat man sehr schöne Ausblicke, doch sie sollten sich ständig steigern. Wir folgen der Ausschilderung "Vellauer Felsenweg". An einer kleinen Kirche vorbei beginnt der Pfad, der uns im Laubwald eine Stufe höher zu einem Gehöft bringt. Geradeaus geht es weiter zur Leiteralm (von hier kommen wir später zurück), rechts geht es ab auf den Vellauer Felsenweg.
Dieser führt nun aussichtsreich und leicht steigend durch die Südflanke der Mutspitze in östlicher Richtung zur Hochmuter Bergbahn. Nun geht es über Treppen steil hinauf zur Steineggalm, wo nach links der Hans-Frieden Weg beginnt.
Wir gehen jedoch erst mal nach rechts Richtung "Mutspitze". Der Weg führt in dichten Wald und bringt uns leicht ansteigend zur Mutkopfhütte. Ab hier geht es nun den Ostrücken aufwärts, zunächst noch durch Wald, später über freies Gelände. Etwas störend empfinden wir, daß der Weg bis zum Sattel vor dem eigentlichen Gipfelaufbau beidseitig von Geländer eingefasst ist.
Ab dem Sattel wird es nun gehörig steil, man sollte immer am Grat bleiben, die Hänge links und rechts schauen nicht sehr einladend aus. Dank vorhandener Spur kommen wir jedoch ganz gut hinauf und erreichen eine Art Vorgipfel. Von hier geht es kurz flach über einen Grat weiter und dann nochmal mäßig steil hoch zum Gipfelkreuz mit gigantischer Aussicht. Der angekündigte Föhn hält sich noch etwas zurück, so daß wir unsere Pause voll genießen können, ehe wir vorsichtig wieder absteigen.
Bis zur Steineggalm geht es auf gleichem Weg, dann begeben wir uns auf den Hans-Frieden Weg. Er führt in leichtem Auf- und Ab nach Westen durch die Südflanke und gefällt uns noch besser als der tiefer liegende Vellauer Felsenweg. Bei sommerlichen Temperaturen rasten wir in der Nähe einer eingefassten Quelle (es gibt deren zwei auf diesem Wegstück), ehe es leicht abwärts in eine marklante Runse geht. Dahinter muß man nochmal etwas durch Wald ansteigen, bis man zur Leiteralm kommt.
Hier folgen wir dem Waldpfad hinab Richtung Vellau, bei einer Verzweigung nehmen wir die linke, kürzere Variante und kommen so wieder zurück zum Ausgangspunkt.