Der höchste im Erzgebirge im Winter: Keilberg (Klínovec) 1244m


Publiziert von alpensucht , 18. Februar 2011 um 23:42.

Region: Welt » Tschechien » Krušné hory
Tour Datum:14 Februar 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ   D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 344 m
Abstieg: 344 m

Natürlich mussten wir auch einmal auf dem höchsten Berg unseres heimatlichen Erzgebirges, dem Keilberg oder auch auf tschechisch Klínovec, 1244m stehen, wenn wir schon Hochtouren in den Alpen machen wollten. Und da wir es einfach nicht erwarten konnten, machten wir uns schon im Februar auf in dem Wissen, dass nur verhältnismäßig wenig Schnee oben liegt.

Von Oberwiesenthal aus gelangt man direkt über die tschechische Grenze in den winzigen Touristenort Loucná pod Klínovcem direkt neben Oberwiesenthal. Von hier aus mussten wir auf einem kleinen Sträßchen in einem Bogen von westlicher in südliche Richtung laufen. Wir wlooten gern weitestgehend weglos hinauf gelangen, was natürlich im Winter sehr anstrengend ist ohne Schneeschuhe oder gar Ski.
So hielten wir auf etwa 920m nach rechts in eine kleine Senke zu, an der der Wald anschloss. Es lagen bereits etwa 30cm Altschnee. Ohne gute Kondition und Gamschen sollte man so etwas gar nicht anfangen. Uns machte es trotz der großen Anstrengungen des ständigen "Fuß-wieder-heraus-ziehens" irgendwie Spaß. Doch ab der Mittelstation der Keilberglifte, die von der Straße 219 gekreuzt wird, gingen wir teils auf der Piste, teils wieder im Wald. Der Schnee betrug auf über 1000m Seehöhe nun schon über 1m. Es handelte sich um Altschnee, der von Bruchharsch überzogen wurde. Diese Decke wurde, je höher wir kamen, immer stabiler. Kurz unter dem Gipfel maß ich mit dem Trekkingstock eine Schneetiefe von 120cm. 
Deshalb wichen wir lieber wieder auf die Piste aus.
Oben am Gipfel war fast kein Mensch zu finden. Es hatte etwa 1°C und starken Wind. Wir genossen die Aussicht und ein kleines Picknick, gingen einmal um das riesige Gebäude und entdeckten, dass die Lifte nun abgeschaltet wurden. Wir sind ja erst mittags losgelaufen. Also holten wir unsere Sitzunterlage aus den Rucksäcken und... JUHUUU ab ging es auf der steilen Auffahrt des Schleppliftes schnell abwärts. Ab der Mittelstation liefen wir auf der Straße 219 entlang, um dem Tiefschnee endlich zu entkommen.

Am Abend fuhren wir nochmal kurz zur Mittelstation mit dem Auto und ich fuhr noch einigemale mit dem Snowboard im Snowpark mit Halfpipe...

Tourengänger: alpensucht


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