Vanil Noir (2'389m)


Publiziert von Paet , 15. Februar 2011 um 22:32.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:25 Juli 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR   CH-VD 
Aufstieg: 1083 m
Abstieg: 1650 m
Strecke:Grandvillard-Les Baudes-Bounavaux-Col de Buonavalette-Vanil Noir-Plan des Eaux-Buonavaux-und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB Grandvillard

Das Ziel des heutigen Ausfluges: der höchste Freiburger = Vanil Noir. Da an dem Wochenende niemand Zeit/Motivation für eine kleine Wanderung zu haben schien, machte ich mich alleine auf den Weg. Schon die erste Etappe, per Zug von Renens nach Grandvillard, war ein Genuss. Ausserdem bei weitem nicht so anstrengend, wie der Rest der Tour ;-) Das Wetter spielte nicht ganz ideal mit und ich fragte mich ständig, ob's halten oder doch noch Regen geben wird. Bei Regen wäre die Traversierung durch die S-Flanke (vom Gipfel des Vanil Noir nach Plan des Eaux) wohl zu gefährlich und auch so bin ich mir nicht sicher, ob das steile Stück nicht noch zu nass ist.

Von Grandvillard muss man erst eine wenig reizvolle Strecke bis "Les Baudes" hinter sich bringen. An dem Morgen hatte ich jedoch Glück; schon 300m nachdem ich mich vom Bahnhof aus auf den Weg gemacht habe, hält ein netter Freiburger und fragt mich, wo's hin gehen soll (mein Französisch ist zwar noch bescheiden, aber irgendwie konnte ich ihm dann doch meine Absichten erkären). Da er ebenfalls hoch zum Vanil Noir wollte, nahm er mich bis Les Baudes mit. So konnte ich Energie und v.a. Zeit sparen. Über Buonavaux und Buonavalette gings zügig hoch zum Col de Buonavalette. Danach wurd's etwas steiler, bis ich schliesslich den Grat erreichte. Bis hier alles trocken. Nun musste ich mich entscheiden. Zwei Wege, die sich am Pas de la Borière wieder treffen, führen hoch zum Gipfel. Entweder "unten" durch, einem mehr oder weniger gut ersichtlichen Weg folgend (T3-T4) oder über den Grat (T5). An diesem Tag entschied ich mich für die "harmlosere" Variante unten durch. Zwei Monate später sollte ich den Vanil Noir ein zweites Mal machen, diesmal mit meiner Freundin und über den Grat (wusste ich damals natürlich noch nicht).

Rückblickend empfinde ich die Gratwanderung als deutlich interessanter, allerdings etwas zeitintensiver (und teilweise etwas ausgesetzt, also trittsicher und einigermassen schwindelfrei sollte man für die Gratvariante auf jeden Fall sein).

Am Pas de la Borière gibt's ein Drahtseil zum halten. Damit ist die ausgesetzteste Stelle ohne Probleme zu machen. Von da ist es nur noch ein Katzensprung hoch zum Gipfel. Nun stellte sich die Frage, wie weiter. Ganz trocken war die S-Flanke sicherlich noch nicht (Regen in der letzten Woche). Nach kurzer Absprache mit zwei anderen Wanderern, die ich auf dem Gipfel getroffen habe, entschied ich mich schliesslich trotzdem für die Traversierung. Sollte es zu gefährlich werden, könnte ich immernoch umkehren und auf dem Aufstiegsweg zurück.

Tatsächlich ist der Hang nicht ganz ohne, das Gras noch ordentlich feucht. Allerdings: es hat quasi auf der ganzen Strecke Ketten und Drahtseile zum halten. Damit geht die Querung selbst bei nicht ganz trockenen Verhältnissen recht gut (ausrutschen allerdings tabu und bei strömendem Regen nicht zu empfehlen). Von Plan des Eaux ging's über Buonavalette zurück nach Les Baudes.

Leider fand ich für den Abstieg niemanden, der micht mitnahm und so musste ich den ganzen Weg zum Bahnhof von Grandvillard per pedes hinter mich bringen. Mit Abstand das kleinste Vergnügen vom heutigen Tag - bis runter ins Dorf eigentlich ganz nett, im Wald, danach aber nur noch der Strasse nach.

Tourengänger: Paet


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Kommentare (2)


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Mel hat gesagt:
Gesendet am 16. Februar 2011 um 08:04
schöne tour und schöne fotos, trotz nicht allzuschönem wetter ;-)

Paet hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. Februar 2011 um 14:02
Danke, mehr liess sich bei den Verhältnissen leider nicht machen...


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