Frühlingsgefühle am Grande dent de Morcles (2'969m)


Publiziert von Paet , 10. Februar 2011 um 11:36.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:16 Januar 2011
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD   CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 1600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Auto
Kartennummer:272S

Blau, blauer am Blauesten. Damit sind die Wetterverhältnisse an diesem Sonntag auch schon beschrieben... Keine Wolke am Himmel und frühlingshafte Temperaturen. Da dies aber nicht der erste sonnige Tag der letzten Wochen war, liegt entsprechend wenig Schnee. Eine Tour über 2000m, mit kurzem Anfahrtsweg und den Lawinenverhältnissen angepasst musste her. Inspiriert von nadirazur's Bericht zum Grande dent de Morcles und gegen-gecheckt im entsprechenden SAC Tourenführer entschieden wir uns für eine Frühlingstour (im tiefen Winter) auf eben diesen grossen Zahn.
Per Auto nach Ovronnaz, dann mit "Forfait randonneur" hoch zum Col de Forcle. Danach folgten wir der Route, die nadirazur schon so wunderbar beschrieben hat! Diese entspricht weitgehend der Route 714b im Tourenführer. Allerdings sind wir - genau wie in erwähntem Bericht beschrieben - vom Col de Fenestral erst dem SE Grat des Tita Seri gefolgt (kurzes Skiaufbinden um eine Felsnase zu umgehen) und dann weiter zur Ebene von Grand Cor (im Tourenführer wird vorgeschlagen, schon weiter unten durch die steile (36°) Flanke Richtung Grand Cor zu queren ). Bei den Schneeverhältnissen konnten wir ohne Probleme bis auf den Gipfel aufsteigen (kein Skidepot nötig). Diesen erreichten wir nicht ganz alleine - Heerscharen von anderen Tourengängern waren unterwegs und genossen die prächtige Aussicht.
Für die Abfahrt entschieden wir uns für die Variante über Grand Cor, mit erneutem Anfellen hoch zum SE-Grat des Tita Seri und über die Ostflanke nach Petit Pré. Viele Tourengänger bevorzugten an diesem frühen Nachmittag die Traversierung des SW-Hang des Tete Noire, um danach in der Ostflanke des Tita Seri abzufahren. Obwohl wir uns dieses Vorgehen auch überlegt haben, bereuten wir den Entscheid (über Grand Cor mit erneutem kurzen anzufellen) nicht im gerinsten! Zum einen war die Traversierung an einem frühlingshaften Nachmittag mit ausgewiesener Gefahr für Nassschneerutsche an Südhängen etwas grenzwertig (zugegeben, auch die Abfahrt vom Verbindunsgrat nach Grand Cor ist etwas heikel, aber da schien die Sonner erst etwas später voll drauf) und zum anderen wurden wir mit einer überraschend schönen Abfahrt nach Grand Cor belohnt. Ich würd auf jeden Fall wieder die gleiche Route wählen. In der Ebene angekommen nahmen wir den letzten Schwung mit, um uns mit ein paar Stockschüben zur Talstation des Skilifts (im Forfait Randonneur inbegriffen) zu bringen. Oben angekommen gönnten wir uns ein erfrischendes Bier und genossen die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir die Abfahrt über die Pisten von Ovronnaz unter die Skier nahmen.

Tourengänger: Paet, zaissmo, sake


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