Sulzfluh 2817m eine prächtige Skitour

In St. Antönien vom Parkplatz Nr. 5 über den Weg nach Partnun, auf dem Weg bleiben bis zur Brücke bei P.1801 und dann über die Hänge hoch via P.2095 und P.2124, in den Kessel und über die Steilstufe hoch ins Gemschtobel, dieses hinauf bis zum Sattel nordwestlich des Gipfels, nun den Gipfelhang hoch bis unmittelbar unter den Gipfel zum Skidepot und bequem zu Fuss auf die Sulzfluh mit dem riesigen Gipfelkreuz.
Die Schlüsselstelle ist die Steilstufe auf ca. 2160 bei der die Ski ein kurzes Stück getragen werden, je nach Verhältnisse können Pickel und Steigeisen nötig sein.
__________________________________________________________

Die Sulzfluh war schon lange fällig, es soll ein schöner Berg sein. Um es gleich vorwegzunehmen, es war eine grossartige Skitour auf einen wirklich lohnenswerten Gipfel, bei guten Bedingungen und einem super Panorama.

Der Start erfolgt gemütlich über die Strasse nach Partnun. Dort angekommen genehmigten wir uns einen feinen Kaffee zur Stärkung, wenn schon ein angeschriebenes Haus am Weg ist, soll man es auch besuchen. Nach der Pause steigen wir dann in die Hänge unter der Sulzfluh Richtung Felsscharte. Der Anstieg ist gut und wir gewinnen schnell an Höhe.
Die Landschaft ist hübsch wie es der Prättigauer sagen würde und wir können uns kaum satt sehen, vor allem blicken wir immer an die Wand der mächtigen Sulzfluh die sich vor uns aufbaut. Eh wir’s erwarten stehen wir unter dem Felsriegel, schnell die Ski auf den Rucksack aufgeschnallt und in gutem Trittschnee steigen wir hinauf an den untern Ausläufer des Gemschtobels. Nun sehen wir den imposanten Gipfel aus einem andern Blickwinkel, und was wir sehen gefällt uns bestens, ein schön steiles Tobel zeigt sich uns und hoch oben thront der Gipfelkopf. Zügig steigen wir aufwärts, es ist sehr warm, längst haben wir alle wärmenden Kleider in den Rucksack versorgt und trotzdem schwitzen wir wie auf einer Frühjahrstour. Kurz unterhalb des Sattels kommt dann ein flott kalter Wind auf, der uns daran erinnert: es ist noch tiefster Winter. Schnell die warmen Kleider aus dem Rucksack und die letzten Meter zum Skidepot.
Nun ist es nicht mehr weit und in wenigen Schritten erreichen wir den Gipfel. Zuerst sieht man nur das Kreuz, es ist einfach riesig. Dann schweift der Blick in die Runde und man kann sich kaum satt sehen was einem da angeboten wird. Dieses Panorama einfach erstklassig, eine Wucht!
Die Abfahrt bis zum Felsriegel ist ausgezeichnet, der Schnee trägt gut. Nach dem Felsriegel gibt es Stellen mit Pulver und andere schon mit Sulz, die Sulzfluh macht ihrem Namen alle Ehre.
Im Alpenrösli kehren wir ein und genehmigen uns Kaffe mit Kuchen. Der Kaffe in Tassen so gross wie Bierchübeli und das zu vernünftigen Preisen. Wer da dran vorbeifährt ist selber Schuld. Die Schlussabfahrt dann noch bequem auf dem Weg und somit geht ein weiterer prächtiger Tourentag zu Ende.

St. Antönien, wir kommen wieder.