Gabesitten, Hohes Haus

Wir verweilten als große Gruppe auf dem Wurzerhof im Winkeltal. Um nicht zu viel Höhenmeter zu gehen, früh los zu kommen ist bei dieser Unterkunft echt schwierig, starteten wir unsere  Tour zu zweit in Oberwurzern, dort wurden wir von einer lieben Fahrerin abgeladen. Von dort ging es durch den Wald bei recht eisigen Verhältnissen auf die Gabesitten. Ohne Harscheisen und zu schmalen Fellen fluchte ich ganz schön. Schnell kamen wir voran und erreichten den Rücken zum Hochplateau Gabesittenhang. Die dünnen hohen Wolken wollten nicht aufreisen und wir pausierten kurz auf dem Gabesitten um die Abfahrt bzw. den folgenden Aufstieg zum Hohen Haus in Angriff zu nehmen. Die Abfahrt ins Kessertal war eher Bescheiden aber wir waren die einzigsten weit und breit. Zuerst entschieden wir uns weiter hinter zu laufen um den Aufstieg über eine Rampe zum Grat anzugehen. Kurz um entschlossen, leider eher eine schlechte Entscheidung, nahmen wir aber die diretisima (sehr steil) und schnallten unser Ski und Boards auf den Rücken um den Grat zu erreichen. Von der Lawinensituation war der Aufstieg Ok, weil wenig Schnee und Felsdurchsetzt, aber eine mords Schinderei. Letzendlich erreichten wir nach ordentlich Mühe um 15.15 Uhr den Gipfel. Dort brannte uns schon die Abend Sonne entgegen und lukte unter den Wolken hervor. Eine brilliante Abfahrt ins Einettal sollte folgen. Ein Traum an Licht und Schnee, siehe Bilder, und ganz alleine. Unten raus wars dann wieder sehr harschig leicht überzuckert. Wir wurden in Innervillgraten wieder abgeholt