Kleine Wanderung gefällig, die definitv keine Schneeschuhe und Gamaschen verlangt? Der Winter dauert ja nun schon eine ganze Weile und so war es an der Zeit, mal wieder ohne das ganze Equipment aufzubrechen. Bei geschickter Routenwahl lassen sich auch die Ausflügler umgehen, die an der Paulshütte gerne einkehren.
In Maria Gern wandern wir das steile Strässchen an der Kirche hoch bis zur ersten Verzweigung. Hier folgen wir nicht links dem etwas kürzeren Anstieg auf dem Teersträsschen, sondern gehen geradeaus auf dem Pfad weiter Richtung Marxen. Es handelt sich hier um eine schöne Lichtung, die bereits wunderbare Ausblicke auf Hoher Göll und Watzmann bietet. Der Weg wendet sich nun mehr nach Norden und beim nächsten Schild folgen wir der linken Variante, die uns an ein Bauernhaus führt, den Flecken nennt man gemeinhin Kneifel. Unmittelbar nach dem Haus geht's wieder links, der Weg führt flach Richtung Westen und wendet sich kurze Zeit später wieder nach Norden. Hier mündet die bekanntere Variante ein und gemächlich ansteigend wandern wir weiter. Die letzten 200 Hm windet sich der Pfad in Serpentinen den licht bewaldeten Westhang hoch bevor wir noch kurz über den Fahrweg zur Paulshütte mit Gipfelkreuz gelangen.
Von der Terasse hat man wirklich einen fantastischen Blick auf die Berchtesgadener Prominenz, allen voran natürlich der Watzmann, Hochkalter, Hoher Göll bis ins Steinerne Meer. Die Wirtschaft ist im Winter (Nov - Mar) nur am Wochenende geöffnet, entsprechend schwankt die Zahl der Gipfelaspiranten. Wer die Ruhe sucht, der wendet sich Richtung Osten und läuft noch 5 Minuten zum sogenannten Salzburg-Blick. Hier trifft man kaum eine Menschenseele, der ideale Brotzeitplatz an der Kneifelspitze.
Zum Abstieg wenden wir uns vom Salzburg-Blick nicht zurück zu den bekannten Routen, sondern steigen direkt nach Süden in den Wald ab (meistens gut gespurt). Die ersten Höhenmeter sind recht steil, hier könnte bei ungünstiger Lawinenlage Vorsicht geboten sein. In Serpentinen steigen wir immer weiter bergab nach Süden, bis wir auf einen Fahrweg treffen. Auf diesem geht's links, wir folgen dem steilen Strässchen bergab, es wendet sich nach Süden, führt an einem Bauernhof vorbei und ca. 300 m nach diesem verlassen wir es in Richtung Westen (Schild Maria Gern). Nach einem kurzen Gegenanstieg befinden wir uns nun auf unserem Aufstiegsweg, wenden uns nach links und wandern zurück zum Ausgangspunkt.
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