Von der Sonne verwöhnt auf dem Steinmandl (1982 m) und Neuhornbachhaus (1650 m)


Publiziert von alpstein , 30. Januar 2011 um 14:34.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:29 Januar 2011
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 380 m
Strecke:Schoppernau/Gschwend - Neuhornbachalpe - Steinmandl - Neuhornbachalpe - Neuhornbachhaus - Schoppernau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Dornbirn - Bödele - Bregenzerwaldstraße bis Schoppernau (Parkplatz am nordöstlichen Ortsende bei der Güterseilbahn zum Neuhornbachhaus)
Unterkunftmöglichkeiten:in Au - Schopppernau, z.B. Haus Alte Post neben Cafe/Restaurant Moosbrugger oder auch im Neuhornbachhaus
Kartennummer:GPS-Tracks.com XXL

Von der Sonne verwöhnt, der Werbeslogan für Badischen Wein, passt auch ganz gut zu unserer Schneeschuhtour, die uns nochmals in den Bregenzerwald führte. Bei meiner letzten Tour auf den Toblermann konnte ich jenseits des Tales über der Waldgrenze ein Schneeschuhrevier um das Neuhornbachhaus (1650 m) ausmachen, das gleich 3 Gipfelziele bietet. Gestern hat es allerdings „nur“ für das Steinmandl (1982 m) gereicht.
 
Den PKW am Quartier abgestellt, machten wir uns bei -13 Grad auf  Richtung Talstation der Güterseilbahn Neuhornbachhaus. Hier ist auch das Ende der 5,5 km langen Rodelbahn (Winterwanderweg), auf der wir am späteren Nachmittag ins Tal rauschten. Wir montierten die Schneeschuhe, wenn das auf dem frisch gewalzten Weg auch nicht zwingend notwendig war. Zuerst relativ flach, dann steiler werdend, geht es durch lichten Wald, mit schönen Ausblicken zur Felskette, die von der Hochkünzelspitze bis zum Zitterklapfen reicht, stetig aufwärts. Mit zunehmender Höhe stieg auch die Temperatur, und als wir aus dem Schatten in die Sonne kamen, war eine Jacke dann zu warm.
 
Nach zwei Stunden kamen wir an der Neuhornbachalpe (1639 m) an. Hier folgten wir dem Wegweiser und einer Spur Richtung Steinmandl. Sonnenüberflutete Hänge warteten auf uns, ab uns zu ein paar Wolken störten überhaupt nicht. Pulver, aber je nach Exposition auch mit einem Deckel, was mit Schneeschuhen aber auch nicht hinderlich war. Froh waren wir allerdings über die vorhandene Spur, da die Sache sonst doch recht mühsam geworden wäre. Der steilere Gipfelhang forderte dann auch noch die Kondition heraus. Gut 3 ½ Stunden nach dem Start standen wir am Gipfelkreuz. Von der Schwarzwasserhütte im Kleinwalsertal wird der Gipfel viel besucht, aber Platz hatte es dennoch genug. Angesichts der schönen Verhältnisse machten wir es uns dort länger gemütlich.  
 
Feststellen mussten wir allerdings, dass unser Vorhaben, mal eben zum Kreuzmandl (1974 m) und zum Falzer Kopf (1968 m) zu laufen, sich im Winter wegen des verwächteten Grates nicht realisieren ließ. Eine sorgfältigere Tourenvorbereitung hätte uns vor dieser Überraschung bewahren können. Aber so stiegen wir eben wieder bis zur Neuhornbachalpe ab. Von dort waren wir in wenigen Minuten am Neuhornbachhaus (1650 m), einem wahren Logenplatz 800 m über dem Tal. Die Gewissheit, mit dem Schlitten dann in das Tal, aber danach nicht nach Hause fahren zu müssen, nutzen wir für einen ausgiebigen Aufenthalt auf der Sonnenterrasse. Tourenziele für den Sommer konnten so schon mal mit dem Fernglas studiert werden. Der Möglichkeiten gibt es viele. Dafür bietet sich das Neuhornbachhaus als Ausgangspunkt geradezu an.
 
Die Krönung des Tages folgte dann mit der Schlittenfahrt in das Tal. Nachdem wir letztes Jahr im Ybriggebiet schon mal üben konnten, meisterten wir die 5,5 km lange Strecke mit Bravour ;-)

Der Schwierigkeitsgrad der Tour lag im Gipfelhang bei WT3, sonst WT2 und auf dem Winterwanderweg bei WT1. Die Zeitangabe bezieht sich auf das Tourenende am Neuhornbachhaus. Geht man zu Fuß in das Tal kommen gut 1 1/2 Stunden noch dazu.
 
Herzliche Grüße noch an alex56 und Diana aus der Schweiz. Die Anmeldung bei Hikr nach dem lustigen Abend gestern hat uns nach der Rückkehr heute überrascht.
 

Tourengänger: alpstein, Esther58


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