Sonne, Schnee, Zäwasheil ....


Publiziert von goppa , 23. Januar 2011 um 15:52.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:23 Januar 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 959 m
Abstieg: 918 m
Strecke:Gurtis-Sattelalpe-Zäwasheil-Gurtisspitz-Bazoraalp-Gurtis
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Feldkirch - Frastanz - Gurtis
Kartennummer:SLK 1136 Drei Schwestern

und das in der zweiten Jännerhälfte mit den Bergschuhen an den Füßen. Die Schneeschuhe habe ich am Rucksack vorsorglich mitgetragen, aber nicht gebraucht.

Ein kalter Tag! Ich stelle das Auto in Gurtis ab - 7 Grad minus, eine 5 cm dünne Pulverschneeschicht auf gefrorenem Boden und wandere vorbei beim Aussichtspunkt auf 1000m in Richtung Pultlift. Die Bügel baumeln träge am Liftseil, es ist schon wieder einige Zeit her, daß sie, eingeklemmt unter fleischigen Backen, die Schifahrer hinaufgezogen haben zur Bergstation. Nach der Lifttrasse wird's nochmals spürbar kälter, hierher verirrt sich derzeit kein Sonnenstrahl. Zügig weiter, ich lasse die schattige Nordseite hinter mir und komme jetzt in den Genuß der Vormittagssonne, die mich mehr oder weniger bis auf die Gurtisspitze begleitet. Ja, sie scheint auch hier, an der "Schattenseite" des Walgau!
Auf dem verschneiten Sommerweg in 1,5 Std bis zur verlassenen Sattelalp, wo der Aufstieg zum Spitzwiesle abzweigt. Hier hat es 10-15 cm Pulverschnee und Oberflächenreif, und wie angenehm, auch frische Trittspuren. Diesen folgend, erreiche ich cirka nach einer weiteren halben Stunde das Spitzwiesle. Es ist immer wieder schön, nach dem Anstieg durch den Wald von hier hinunter- und hinüberzuschauen ins Rheintal, auf die Drei Schwestern und die Schweizer Berge dahinter.

Es hat auch hier nicht wesentlich mehr Schnee und der Weg zur Zäwas Heil Spitze 1778m ist gut zu gehen. Einzig der Übergang von Zäwas Heil zur Gurtisspitze ist beim kurzen Abstieg nordseitig heikel - Neuschnee auf vereistem Untergrund. Um 13:40 Uhr stehe ich auf der Gurtisspitze und schaue hinunter nach Gurtis, wo das Auto nun im Schatten der Berge steht.

Der westseitige Abstieg zur Bazoraalpe birgt heute die unangenehmste Etappe. Schneeauflage auf einem hartgefrorenem Altschneedeckel und vereisten Abschnitten, besonders oben bei der Rinne, aber auch auf dem Steig bis zum Wald. Hier wären Leichtsteigeisen von Vorteil. Ich beneide den, der vor mir damit seine Spuren in den eisigen Weg getreten hat. Im Wald ist der Boden nicht so durchgefroren und die Verhältnisse dadurch besser. Bazora Alpe tief verschneit - hier dürfte der Wind seine Schneelast abgeladen haben. Die Altschneedecke darunter ist weicher, mehr oder weniger direkt steige ich durch eine Waldschneise ab bis zur Bergstation des Gurtiser Schilift und über die angeschneiten hartgefrorenen Pult-Wiesen hinunter nach Gurtis.

Gurtis Abmarsch: 10:55 Uhr
Zurück: 14:40 Uhr

Tourengänger: goppa


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