Morgenkogel (2607m)


Publiziert von steinziege , 8. Januar 2011 um 17:40.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Tuxer Alpen
Tour Datum: 4 Dezember 2010
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vom Inntal Richtung Brenner, Ausfahrt Patsch/Igls, dann nach Mühltal bis zu kleinem Parkplatz am Nordrand des Ortes am Bach (vor den letzten Häusern).
Unterkunftmöglichkeiten:Meißner Haus (AV-Hütte, sehr zu empfehlen - urige "Holzhütte" alten Schlages, reizende junge Wirtsleute; kleine Essenskarte, aber alles von anständiger Qualität; vernünftige Preise)
Kartennummer:AV 33 Skirouten

Am Abend zuvor waren wir von Mühltal zum Meißner Haus aufgestiegen. Zwischen den letzten Häusern am Ortsrand, wo man auch parkt, beginnt der Fahrweg (im Winter als Rodelbahn genutzt), der immer am Bach entlang fast geradezu in 2-3 Stunden zur Hütte führt. Die Schneedecke reichte aus und wir fanden eine breite Skidoo-Spur vor, so dass die Stirnlampen kaum zum Einsatz kamen, obwohl kein Mond schien.

Leider stellten wir (ich war ohnehin - offiziell "abgemeldet" - vorausgegangen) an der Hütte fest, dass eine Teilnehmerin fehlte... da war wohl beiderseits nicht genau genug aufgepasst und einerseits etwas lang herumgekramt worden. Letzteres ändert nix daran, dass man sich vor Abmarsch der Vollzähligkeit der Gruppe vergewissern sollte, und das gilt für alle (nicht schon vorausmarschierten) TN einer Gemeinschaftstour... na, man lernt halt immer noch etwas dazu!
Unsere Kameradin hatte dann trotz der einfachen Bedingungen den Weg durch den nächtlichen Wald nicht "solo" wagen wollen und sich im Ort eingemietet. Netterweise war einem Kameraden der Gipfel ziemlich unwichtig, so dass er ihr am nächsten Morgen entgegen ging und mit ihr zusammen noch auf den Berg, so viel vom Tag noch übrig war.


Am Samstag ging es natürlich auf die machbarste und schönste Wintertour, den Morgenkogel.
Dafür muss man auf der anderen Bachseite erstmal ein relativ steiles Waldstück überwinden...

Die Skiroute beginnt eigentlich bei ein paar kleinen Schuppen westlich der Brücke über den Mühltaler Bach, peilt die am tiefsten hinunterreichende Lichtung an und führt fast durchgehend in südsüdöstlicher Richtung und zuletzt über den West"grat" zum Gipfel.
Gespurt war so früh im Jahr und bei nicht skitauglichen Verhältnissen (keine Unterlage, die wenigen Skitourengeher brachen meist frustriert irgendwo ab) natürlich nichts, und unser sonst immer orientierungsgewaltiger (ernsthaft!) Organisator meinte sich zu erinnern, dass es östlich der Brücke in den Wald hinauf ging... kurz und gut, es wurde eine wilde Wühlerei durch unberührten grundlosen Pulver mit diversen Hindernissen, die natürlich ihre Zeit brauchte. Da das Zeitfenster großzügig bemessen war, geriet das eher zum Spaß als zum Problem. Oberhalb des Waldes im Freien lehnt sich der Berg ziemlich gemütlich zurück und ist nicht ganz so unübersichtlich, wie befürchtet - zwar kupiertes Gelände, aber man sieht den Gipfelaufbau recht bald und findet sich ganz gut durch. Ein paar einsame Skitourengeher waren auch unterwegs (und nicht begeistert, s.o.).

Abstieg wie Aufstieg - er geriet dann endgültig zur Gaudi, als ein Kamerad, der ein selbstgebasteltes Rutschbrett durch die Gegend schleppte (er hatte schon an der Rodelbahn damit gespielt und kam uns auf halber Strecke entgegen) und seinen übermütigen Hund dabei hatte, dasselbe auf den letzten Hängen überm Wald im Pulver ausprobierte und der Hund drum herum tobte... unklar, wer weißer war, Hund oder Herrchen... :-))

Hier nochmal ein herzliches Dankeschön an unsere unermüdlichen "Spurmaschinen"!


Tourengänger: steinziege


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