Prättigauer Trilogie


Publiziert von Polder , 6. Januar 2011 um 09:29.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum: 5 Januar 2011
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 2450 m
Strecke:St. Antönien - Chüenihorn - Bärglitolen - Schafberg - Falzip - Hurscher - Schiers

3 Verkehrsmittel, 3 Aufstiege, 3 Gipfelchen, 3 Abfahrten... und 1 Tobel: Der Kleine in der Krippe, ich Ferien, dazu der vorerst letzte gute Tourentag - was will man mehr? Fragt sich nur, wohin des Wegs, wenn nach einer sonnigen, neuschneelosen Festtagswoche wohl alles verfahren ist, was verfahren werden kann.... St.Antönien ist dabei wohl z.Zt. der Ort mit den meisten Pistenkilometern - dennoch war es mein Ausgangspunkt. In sonnigem, einsamem (!), z.T. etwas mühsamem Aufstieg zwischen den Lawinenverbauungen (glasige alte Spur - besser daneben :-) empor auf das Chüenihorn. Ein eisiges Lüftchen und lockender Pulver trieben bzw. lockten mich alsbald in die bis 40° steile NW-Flanke - nur 4 Spuren und auf 300 Hm Traumpulver runter in die Bärglitole! Querung in die Äugstenböden, dann ein kleines Schweissbad im steilen Aufstieg in die Schafwanne. Gipfelrast auf dem Vorgipfel 2443 des Schafberg, wo diesmal 700 Hm besten Pulvers lockten - auch hier nur rund 15 Spuren, von denen die meisten im Läcki endeten. Weiter im zischenden Oberflächenreif von Falzip bis auf ca. 1650m und von da Querung und wieder hinauf in unverspurtem Pulver auf den aussichtsreichen Rücken des Hurschers. Lange Sonnenrast und in der Nachmittagssonne zunächst erneut in bestem, aber ziemlich verspurtem Pulver, dann zunehmend in Sonnenharsch runter nach Salfsch, wo die Tobelstrasse nach Schiers beginnt. Diese ist v.a. im oberen Teil, bei kaltem Wetter und schnellem Schnee ein Erlebnis für sich: Schussfahrt unter Eiszapfenvorhängen, neben dem auf einem Eisbett rauschenden Bach.... und das kilometerlang, bevor im unteren Teil doch einiges an Stockeinsatz nötig wird. Dafür müssen die Skis erst in Schiers City abgeschnallt werden - 1300 Hm tiefer und viele Kilometer weiter als der Hurscher!
P.S.1: Einmal mehr bewährten sich nordexponierte Steilhänge der nördlichen Prättigauer Berge bei Stufe gering: Gute Schneelage und v.a. unverblasen - die Region ist einerseits kein Föhntal und andererseits durch die Felsmauer des Rätikon auch gegen die Nordwinde geschützt.
P.S.2: Stürzen verboten - s. Anschlag im Poschi: "Jeder Fahrgast ist verpflichtet, sich einen festen Halt zu verschaffen".

Tourengänger: Polder


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

Bombo hat gesagt:
Gesendet am 6. Januar 2011 um 10:04
Super Rundtour, werde ich mir merken! Danke Dir für diesen Vorschlag!

Gruess
Bombo



Kommentar hinzufügen»