stille Seitentäler der Luthern im nördlichen Napf-Vorgelände


Publiziert von Felix , 8. Dezember 2010 um 17:12. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 4 Dezember 2010
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   Napf 
Aufstieg: 320 m
Abstieg: 320 m
Strecke:Hüswil, Bahnhof - Ruefswil - Warmisbach - Hilferdingerberg - Cholerelochbach - Lochmüli - Hüswil, Bahnhof
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Hüswil, Bahnhof
Kartennummer:1128, 1148

Wie wohltuend, nach der Nebelwanderung die Sonne wieder einmal geniessen zu können - auch wenn's noch recht kalt war ...

Erstaunlich viele Wanderern begegneten wir bereits kurz nach dem Bahnhof Hüswil, unserem Start und Ziel. Nach der ersten Überbrückung der Luthern, kurz bevor sie die Rot "aufnimmt", klärten uns erste Bänder und Hinweistafeln auf, dass wir uns auf der heutigen Route eines Volksmarsches bewegten. Nun, an diesem Tag war's für alle eine Freude, in der nach wie vor schön verschneiten, lieblichen Landschaft unterwegs zu sein! Die Luthern selbst bot ein idyllisches Bild; die am Ufer in der Sonne leuchtenden Schnee- und Kristall-Gebilde an den Ästen der Sträucher waren kaum an Eindrücklichkeit zu überbieten.
Ab Hinder Schache verliessen wir die Luthern und bogen westwärts ab zu den Kiesgruben; die Volksmärschler nahmen den kürzesten Weg nach Lochmüli, während wir die kleine Steigung zum Bildstöckli auf der Hochebene Baren mitnahmen: die Sicht nach Ufhusen, die Weite, lohnte den kurzen Abstecher auf jeden Fall.
Kurz vor Lochmüli folgten wir nun etwas 3,5 km lang dem Tal und Bach Warmisbach bis zum P. 718. Abgeschieden liegt es, doch in kurzen Abständen zeugen immer wieder grosse Bauernhöfe von der Besiedlung - das entsprechende, überraschend hohe Verkehrsaufkommen zeigt, dass wir doch in Zivilsationsnähe sind. Doch Fussgänger, Wanderer treffen wir auf der ganzen Wanderung keine an, wir sind derart alleine unterwegs und geniessen die relative Unberührtheit und Stille; sogar die unter der Woche stattfindenden Holzarbeiten ruhen. Kurz vor Öli schalten wir einen kurzen Znünihalt mit heissem Kaffee ein; folgen beim Eintritt in den Wald nicht dem markierten WW, sondern wandern noch einige Hundert Meter entlang dem Bächlein waldeinwärts, bis vor einer Furt ein Weg über Chneubräche zum Züniwald hochführt. Bevor kurz vor Erreichen der Anhöhe der wieder erreichte WW linkerhand zum Reservoir gehen würde, queren wir direkt in NNE-Richtung zum Strässchen nach Wald. Hier staunen wir ob der weihnächtlich inszenierten Waldweihnachtsgeschichte: Krippe, Engel, Christbaumkugeln, Sternenhimmel u.v.a. mehr lassen uns länger verweilen und die kunstvolle, aufwändige Installation betrachten.

Wenige Meter vor Waldende biegt ein Strässchen zum Hilferdingerberg ab; bevor dieses zu einem Hof hinunterführt, bleiben wir auf einem verschneiten Weg auf der Hochebene des "Berges": wieder gefällt uns der Weitblick ausserordentlich, der allein stehende mächtige Baum verleiht der verschneiten Ebene einen zusätzlichen Reiz. Es ist jedoch ausnehmend windig - kalt selbstverständlich, so dass wir beim nahen, kleinen, südlich gelegenen Wäldchen unsere entsprechend kurze Mittagsrast einlegen. Immerhin scheint die Sonne, dies bringt etwas gefühlte Wärme - und der Blick Richtung Napfhöger gefällt auch, auch wenn um diese herum doch einiges an Wolken sich auftürmt ...
Zurück über die Weite zum Hof Ober Hilferdinge und vor diesem zwar markiert, doch recht schneebedeckt ins hübsche Tal des Cholerelochbaches. Hier passieren einige kleine Brücken, wenige etwas in Mitleidenschaft gezogen, so dass sogar kleine Kletterübungen nötig sind, Treppenabschnitte - und v.a. viele lauschige Wald- und Wiesenpassagen. Gegen Ende des Tales, welches sich stets mehr öffnet, erkennt man die Anhöhe der Burgstelle bei Lochmüli; noch etwas weiter, bei P. 661, ragt die hölzerne Jakobsleiter in die Höhe - wir queren den Jakobsweg http://www.viajacobi.ch 
Am modernen Schiessstand vorbei geht es die letzten paar Meter hübsch aufwärts, bevor wir bei Stoos in die Hauptstrasse, resp. den parallel dazu verlaufenden Veloweg, einbiegen und kurzerhand wieder bei unserem Startpunkt Bahnhof Hüswil ankommen.

Tourengänger: Ursula, Felix


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