Schnuddernase am Vorder Mattstock


Publiziert von ossi , 1. Mai 2007 um 21:29.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:30 April 2007
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: VII+ (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speer-Mattstock   CH-SG 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 730 m
Abstieg: 730 m
Strecke:Amden-Durschlegi-Ober Furgglen-Vorder Mattstock und retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug bis Ziegelbrücke und dann Bus bis Amden Post

Abwechslungsreiche, gut abgesicherte Kletterei am einsamen und steilen Vorder Mattstock oberhalb Amden. Zusammen mit dem Zustieg ab Amden eine schöne Wander-Kletter-Kombitour!

Zustieg: Von Amden via Durschlegi nach Ober Furgglen und über eine steile, harmlose Wiese und ein Geröllfeld direkt unter die steilen Felsen. Der (ich glaube vergriffene) Führer "Bockmattli-Brügglerkette-Amden" gibt Auskunft über die verschiedenen Touren.

Vorder Mattstock: Die Felsen sind durchwegs steil, bieten aber dennoch abwechslungsreiche Kletterei in steilen Aufschwüngen und über Platten. Wer mag, kann sich auch an einer riesigen Verschneidung versuchen. Die Touren bewegen sich allesamt im siebten Grad mit Seillängen VII+, teilweise VIII-. Die Gegend ist einsam, sehr aussichtsreich und bietet eine geeignete Alternative zu den stärker frequentierten Südostwand-Platten am Mattstock. Der Führer gibt eine gute Übersicht. Allerdings sind die Angaben veraltet, selber an Ort und Stelle nachschauen lohnt sich also. Mehr Infos unter www.megusta.ch

Schnuddernase: Die Schnuddernase beginnt ganz links an der Felswand oberhalb eines kleinen Grassattels. Trittspuren führen vom Grassattel über eine kurze Rampe zu einem Baum, wo auch eingestiegen wird.

1. Seillänge VI: Abwechslungsreiches Klettern zuerst an Schuppen, dann über eine Platte mit scharfem Fels. gut abgesichert.

2. Seillänge VII+: Zuerst geht es im Piaz-Stil einen Riss hoch, dann direkt und steil an eine Kante und athletisch weiter. Nach einer kurzen Platte folgt der Stand. gut abgesichert und theoretisch auch A0 machbar.

3. Seillänge VII: psychisch anspruchsvoller Quergang über eine feingriffige Platte. Nach der Platte hält man mit einer Hand einen schmalen Vorsprung als Untergriff und presst die Finger in einen kleinen Riss oberhalb. In diesen Riss kann zusätzlich ein sehr kleiner Keil gelegt werden. gut abgesichert.

4. Seillänge VI+: nochmals ein psychisch anspruchsvoller, diesmal eher kräftiger Quergang an scharfem, grossgriffigem Fels. Beim Bohrhaken nach dem Quergang ergreift man am besten etwa einen halben Meter rechts unterhalb des Hakens eine grosse Schuppe und zieht sich über die steile Stufe. Anschliessend für knappe zehn Meter kein Haken mehr. Es können aber Keile und Friends gelegt werden und die Schwierigkeiten lassen nach (V).

Abseilen: Durch die beiden Quergänge muss leicht schräg abgeseilt werden. Lasst Eure Seile also nicht los, sonst könnt Ihr sie Euch nicht mehr angeln (ist uns passiert). Kaum waren wir unten, begann es auch gleich zu gewittern....das Timing war wieder einmal perfekt und der Tag fand seinen Ausklang bei Kaffee und Magnum.

Unterwegs mit Walter


Tourengänger: ossi


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