Überschreitung der Soiernspitze (2257m) - bei Föhnsturm


Publiziert von felixbavaria , 15. November 2010 um 19:41.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Karwendel
Tour Datum:14 November 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:P - Fereinalm - Soiernspitze - Feldernkreuzscharte - Ochsenalm - P
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von der B2, nördlich der Ausfahrt Mittenwald-Nord, gegenüber der Abfahrt zum Campingplatz Isarhorn, zum Parkplatz nahe der Seins-Alm / BW-Schießbahn
Kartennummer:Kompass 6 (Walchensee) oder 26 (Karwendelgebirge)

Bereits am Parkplatz ein veritabler Orkan - dennoch marschierte ich in der Dämmerung die gut 6km zur Fereinalm, wo zum ersten Mal die Sonne über dem Wörnermassiv hervorspitzte.

Danach auf dem guten (Reit-)Steig Richtung Soiernhaus (Markierung "Soiernspitze" in der Wiese) zu einem kleinen Sattel. Weiter über den steilen Schrofengrat zur Soiernspitze - fast kein Schnee und auch sonst wenig mühsam, da es immer gute Pfadspuren gibt. Schwierigkeit T2+ bis zum Gipfel.

Nach ca. 20 min. Rast in astronautenähnlicher Bekleidung bei orkanartigem Wind (ich hatte Mühe, das Handy beim Fotografieren festzuhalten) bin ich die Überschreitung des Westgrates Richtung Feldernkreuzscharte angegangen.
Tef hat diese Route ja schon gut *beschrieben, so dass keine weiteren Worte dazu nötig sind.

Die Überschreitung war trotz des Sturms relativ gefahrlos möglich, da der Weg immer in sicherer Entfernung von der absturzgefährlichen Nordflanke verläuft. Der Schnee machte auch wenig Ärger, das richtige Schuhwerk vorausgesetzt. Die Reißende Lahnspitze habe auch mitgenommen - hier war komischerweise vergleichsweise wenig Wind.

Nach der Scharte das übliche Gedränge der Münchner, die zum Schöttelkar wollen. Da diese jedoch alle von Krün über die Westseite aufsteigen, war ich beim Abstieg zur Ochsenalm wieder alleine; unterhalb 1700m war es auch sehr warm, Zeit für die erste richtige Brotzeit.

Schließlich ging ich auf der Forststraße zurück zum Auto, wegen aufziehender Bewölkung war es schon wieder dämmrig.

Fazit: Eine etwas alpinere Tour, ideal bei günstigen Frühjahrs- oder Herbstverhältnissen; bei diesen Wetterverhältnissen allerdings erst im Nachhinein beim Anschauen der Fotos ein Genuss.

Tourengänger: felixbavaria


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