der Waldemme entlang nach Flühli - als Fortsetzung der Wanderung an der Kleinen Emme


Publiziert von Felix , 14. November 2010 um 12:57. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:10 November 2010
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU 
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 150 m
Strecke:Schüpfheim, Badhus - Änetämme - Chlusbode - Lammschlucht - Chärdili - Mittler Rorigmoos - P. 867 - Flühli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW über Wolhusen, Schüpfheim, PTT-Haltestelle Badhus
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PTT Flühli nach Schüpfheim, Badhus
Kartennummer:1169, 1189

Ein weiteres Mal einer "Verwandten" des unserer "Heimat" den Namen gebenden Flusses nach - diesmal dem "Abzweiger" Waldemme, welche ausserkantonal, zwischen Nesslenstock und Arnitriste, im Emmensprung ihren Anfang hat und beim Badhus sich mit der Wiss Emme vereinigt. Fortan fliesst sie als Kleine Emme das Entlebuch hinunter.
Dank Ursulas profunder Gebietskenntnisse, vor allem jedoch ihrer einschlägigen Erfahrungen, darf ich das Emmental mit seinen unzähligen Bächen und Flüssen, den daraus resultierenden Unmengen kleiner und grösserer Täler, auf schonende Art erwandern.

Beim Zusammenfluss der Wiss mit der Waldemme starten wir unseren heutigen "Emmentaler". Über das herzige Holzbrücklein und unter der bls-Brücke hindurch gelangen wir schnell einmal in den waldigen Abschnitt bei Wegmatte. Hier überrascht uns ein sehr gut angelegter Weg entlang steilen, bemoosten Felswänden. Die kurze Stelle ist sogar drahtseilgesichert; unmittelbar darauf folgt das etwas grell wirkende blaue Metallbrücklein, welches zum Aufstieg über Holztreppen zum wiederum flacheren Teil nach Änetämme führt. Ein bemerkenswert schöner, gleichzeitig urchig und lieblich wirkender Wegabschnitt. Hier queren wir die Waldemme und wandern auf einem Strässchen ab Chlusbode zum hübschen, renovierten Kirchlein bei P. 815. Nun beginnt der urtümlichste Abschnitt unserer genüsslichen Wanderung: (leider) immer oberhalb der Lammschlucht  folgen wir der Waldemme flussaufwärts; glücklicherweise sind die meisten Blätter bereits gefallen, so dass wir doch meistens den Blick zur tief unten sich durch die Felsblöcke und -wände zwängende Waldemme gewinnen können.
Im stetigen Auf und Ab geht es mal über Weiden, dann wieder im Wald aufwärts - immer wieder erhaschen wir Tiefblicke und gewinnen einen Eindruck der beachtlichen Schlucht, welche hier die Waldemme in den Felsen gegraben hat. Auf der Gegenseite erkennt man die Staatsstrasse, auf welcher öfters schwere Lastwagen aneinander vorbeizirkeln müssen - auch dort ist es ja recht eng; das Postauto benutzt sogar das Dreiklang-Horn ...
Auch wenn wir beim Übergang über die Schlucht bei der kleinen Brücke unterhalb der Strassenbrücke der Waldemme doch beträchtlich näher sind - der Eindruck der abgeschliffenen Felsen und der urtümliche, enge Flusslauf imponieren uns sehr! Eine kleine empfehlenswerte Flusswanderung - eher nicht im Sommer zu begehen: da wird der dichte Blätterwald die Einblicke in die Schlucht wohl verunmöglichen. Heute war hingegen "freie Sicht" - und das Wetter bis zum bei Flühli mehr wolkenverhangenem Himmel doch einwandfrei ... So genossen wir kurz vor unserem Endpunkt eine gemütliche Mittagsrast - und bewunderten auf den letzten Metern zum Dorf bei einem die Passanten einladenden Haus (Infomaterial und Glocke) die dort ausgestellten Kunstwerke (v.a. Steinmänner in jeder Grösse und Form, Zeichnungen und Bücher).

Nebst der eindrücklichen Schlucht sind uns zwei feine Details aufgefallen:
Die längst ausgediente, historische Steinwalze - und die sich sehr spät unterwegs befindliche hübsche Raupe ...

Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Flusswanderungen


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