Hirzli - Planggenstock - Stockberg


Publiziert von Bergamotte , 7. November 2010 um 14:46.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 6 November 2010
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe   Zürcher Hausberge   CH-SZ 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Bilten - Unter Niedern - Hirzli - Planggenstock - P. 1522 - Lauihöchi - Stockberg - Siebnen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Bilten Gemeindehaus
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Siebnen-Wangen
Kartennummer:1133

Ich parkiere beim Gemeindehaus Bilten (420m) (gratis). Der Wegweiser kennt 3.45h für das Hirzli und 4h für den Planggenstock, scheint mir etwas grosszügig für steile 1200HM. Auf steilem, aber breitem Waldweg entlang dem Biltnerbach gewinne ich rasch an Höhe. Nach circa 30min trennen sich die Wege auf Hirzli und Planggenstock. Der laubig-weiche Untergrund macht das Marschieren zum Vergnügen und ich fliege förmlich Richtung Unter Niedern. Ab hier wird der Waldweg zum schmalen Bergweg, aber weiterhin ohne technische Schwierigkeiten. Erst ab hier werden Hirzli und Planggenstock sichtbar. Nach gerademal 2h20min steh ich auf dem Gipfel des Hirzli (1640m), die vorhin verdeckte Sonne strahlt mir von Osten direkt ins Gesicht. 10min darf ich die phänomenale Aussicht alleine geniessen, bloss Alpstein und Churfirsten sind wolkenverhangen.

Es folgt der kurze Übergang zum Planggenstock (1675m), zwei drei ausgesetzte Stellen, aber technisch keine Herausfoderung. Nun haben sich auch die letzten Wolken verzogen und ich studiere ausgiebig Karte und Clubführer nach neuen Zielen. Mein Blick zurück Richtung Hirzli bestätigt leider wieder einmal die dort übliche Überbevölkerung - selbst im November. Wie gut dass ich so früh aufgestanden bin. Beinahe 2h verbring ich ingesamt auf den beiden Gipfeln und geniess den wohl letzten Wandertag in diesem Jahr.

Anschliessend geht's weiter auf meist schmalem, wurzligem Gratweg Richtung Stockberg, der Genussfaktor bleibt hoch, insbesondere auf der ersten Streckenhälfte. Schwantenhorn und Austock lass ich rechts liegen. Über Lauihöchi (1455m) erreich ich schliesslich nach weiteren 2h25min den Stockberg (1217m) . Die Wegmarkierungen dazwischen sind nicht immer vorbildlich, aber solange man in der Nähe des Grats bleibt, kann nicht viel schief gehen. Vom Stockberg aus eröffnet sich der Blick über das gesamte Zürichseegebiet.

Die Wolken werden nun dichter und ich mach auf den Nachhauseweg Richtung Siebnen. Der Wegweiser spricht von 2h. Der Weg durch die dichten Buchenwälder ist so extrem steil, dass ich nun wörtlich dem Ziel entgegen renne. Kein Wunder erreich ich bereits nach einer Stunde Siebnen (450m), wobei die letzten 30min grossteils auf Asphalt gelaufen werden muss. Doch die müden Beine sind darüber nicht traurig. Nach weiteren 15min erreich ich Siebnen SBB und fahr in wenigen Minuten zurück Richtung Bilten. Zum Abschluss verbleiben weitere 15min Asphalt zum Auto.

Fazit: Eine technisch-einfache, aber weitläufige Tour an einem wunderschönen Spätherbsttag. Schneereste sind kaum mehr auszumachen. Der Genussfaktor ist auf fast der ganzen Strecke hoch, das Panoroma häufig grossartig. Eine ideale Tour für einen Schönwettertag in der Zwischensaison. Bei nassen Verhältnissen hingegen ist die Tour aufgrund der hohen Rutschgefahr kein Vergnügen oder sogar gefährlich.

Tourengänger: Bergamotte


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